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Gefährlicher Müll, harmlose Medizin?

In Gesprächen wird der BISS häufig entgegengehalten, man unterstütze unseren Widerstand gegen Atommüll, aber die Medizinproduktion auf dem Gelände müsse von unserem Protest ausgenommen bleiben. Dabei setzen viele Menschen voraus, dass die Strahlung, die von den Medizinprodukten ausgeht, harmlos sei im Vergleich mit der Strahlung des Mülls aus Atomkraftwerken. Und weil die Medizin unbestritten tatsächlich Menschen helfen kann, weigert man sich unbewusst, den Standort ihrer Produktion infrage zu stellen. Gefährlicher Müll, harmlose Medizin? weiterlesen

Strahlende Medizinfracht offenbar kein Atomtransport…?

Im Spiegel-Online-Bericht „Die verborgenen Wege der Atomtransporte“ taucht Braunschweig bzw. Thune nicht auf. Dies wäre wenig erstaunlich, würde es sich dabei ausschließlich um Verbringungen von Brennstäben handeln. Es ist allerdings durchaus merkwürdig, dass der Artikel auf einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundesgrünen basiert, in der Thuner Nuklearfirmen mehrere hundert Mal erwähnt werden.

Dieselbe Drucksache setzte Anfang des Jahres die BISS auf die Spur der Urancontainer, die letztlich zum Nachweis mehrfach wöchentlich stattfindender Transporte von stark strahlendem Molybdän-99 bzw. Jod-131 führte. Messungen bei zufälligen Begegnungen mit Transportern der Firmen ergaben Werte, wie man sie in wenigen Metern Entfernung neben Castoren messen kann. In diesem Zusammenhang bestätigte das Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig der BIBS-Fraktion, dass an der Fahrzeugaußenwand sogar noch viel höhere Werte erlaubt seien, nämlich bis zu 2mSv/h (Millisievert pro Stunde). Zum Vergleich: Die natürliche Strahlung in Thune liegt bei ca. 0,08 µSv/h, Mikrosievert pro Stunde.

Duisburg und Braunschweig: gemeinsam gegen Atommüll in Wohngebieten

Zur Landeskonferenz der Antiatom-Initiativen NRW in Duisburg waren auch Vertreter der BISS eingeladen (auf dem Foto: Regina Großefeste vom Antiatom-Bündnis Niederrhein und Peter Meyer von der BISS). Die Pressemitteilung des Antiatom-Bündnisses Niederrhein zur LaKo findet man beispielsweise hier auf der Seite der AG Schacht Konrad. Mit der GNS haben die Menschen in Duisburg dasselbe Problem wie wir in Braunschweig mit Eckert & Ziegler: eine Konditionierungsanlage in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern.

Immer mehr zeigt sich: Der Umgang mit Atommüll ist schon weit im Vorfeld der Endlagerdebatte von Unverantwortlichkeit geprägt. Deshalb werben wir jetzt gemeinsam für unsere Demonstrationen am 14. September – 11.55 in Duisburg, 16 Uhr (Sternmarsch: 15 Uhr) bei uns. Übrigens: Am selben Tag findet in Frankreich eine Demonstration gegen das AKW Cattenom statt (die entsprechende Pressemitteilung des bbu/Bundesverbandes der Bürgerinitiativen Umweltschutz findet man hier). Der Protest ist international!

Morgen starten die ASSE-Konzerte mit einem Konzert in Braunschweig in die 5. (!) Saison!

Um 19.30 Uhr beginnt das Konzert mit der in München lebenden internationalen renomierten Künstlerin Christine Schornsheim in der Magni-Kirche!
Weitere Infos unter: http://www.asse-konzerte.de/index.php/konzerte-2013/50-konzert-im-mai-2013

Die eingehenden Spenden gehen zu je 50 % an BISS e.V. und aufpASSEn e.V.

Es wird mit Sicherheit ein tolles Konzerterlebnis!

Kommt und protestiert damit gegen Atomenergie!