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Mitgliederversammlung 2020 des Rechtshilfefonds Strahlenschutz e.V.

Am 13. Oktober 2020 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Rechthilfefonds Strahlenschutz statt.

Der Vorstand des Rechtshilfefonds wurde einstimmig wiedergewählt.

Die Einlagen des Rechtshilfefonds haben sich im Jahr 2020 um einen beträchtlichen Anteil erhöht. Damit erhöht sich auch die finanzielle Sicherheit der Kläger, die vom Rechthilfefonds finanziell bei ihrer Klage unterstützt werden.

Die Klage der Anwohner gegen die Strahlengenehmigung von Eckert & Ziegler beim Landesumweltministerium läuft seit dem 17. Dezember 2019 beim Verwaltungsgericht Braunschweig.

Diese Klage scheint auch ein wenig Bewegung in die Genehmigungssituation gebracht zu haben. Dr. Thomas Huk berichtete als klagender Anwohner, dass das Landesumweltministerium im laufenden Gerichtsverfahren mitgeteilt hat, nun endlich nach siebenjähriger Prüfung einige Genehmigungsanteile in drei Schritten zurückzunehmen.

Diese Ankündigung erzeugte bei genauerer Prüfung der Schritte keine große Begeisterung bei den Klägern. Aber immerhin ein erster Schritt.

 

Grünen Radtour zu Nuklear-Standorten

Am Samstag startete der Ortsverband der Grünen aus dem Papenteich bei hervorragendem Radfahrwetter eine Radtour zu den Nuklearstandorten im Braunschweiger Norden.

 

Die BISS wurde eingeladen, mitzufahren und Informationen beizutragen.

Los ging es vom Meiner Marktplatz nach Eckert & Ziegler in Braunschweig-Thune.

Dort vermittelte die BISS den aktuellen Status zum Atomstandort (noch kein Neubau einer Konditionierungsanlage) und der laufenden Klage von vier Anwohnern gegen die Strahlengenehmigung von Eckert  & Ziegler.

Weiter ging es zu dem möglichen Standort für das Eingangslager von Schacht Konrad, im Wald zwischen Bechtsbüttel und Waggum.

Dieser, laut BGZ, zweitbeste Standort nach dem zurückgebauten AKW-Standort in Würgassen liegt direkt an den Wohnbebauungen von Bechtsbüttel und Waggum.

Auch die BISS wird wieder eine Radtour anbieten. Wie immer unter dem Motto, „Mit Rad und Tat gegen Atomkraft“ fahren wir am 16. Mai 2021 zu Atom-Standorten im Braunschweiger Land und informieren über aktuelle und vergangene Ereignisse.

BISS e.V.

Meldepflichtiges Ereignis bei Eckert & Ziegler im Zwischenlager Leese

Das Niedersächsische Umweltministerium vermeldet ein meldepflichtiges Ereignis bei dem Abtransport der 1434 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll in das Zwischenlager Jülich, wo sie aufgrund von Auffälligkeiten neu verpackt werden sollen.

Die Meldung des Niedersächsischen Umweltministeriums kann hier unten in Kopie oder unter dem Link im Original nachgelesen werden.

Meldepflichtiges Ereignis im Zwischenlager für schwachradioaktive Altabfälle

PI 119/2020Wie bereits berichtet werden aktuell schwachradioaktive Altabfälle aus dem Zwischenlager Leese im Landkreis Nienburg ausgelagert. Während der vorbereitenden Maßnahmen für die zweite Auslagerungskampagne kam es zum Absturz eines 200-Liter-Fasses. Es wurde äußerlich beschädigt und als Schutzmaßnahme in ein Überfass eingestellt, radioaktive Stoffe wurden allerdings nicht freigesetzt. Dies wurde von der Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH durch so genannte Wischtests kontrolliert und festgestellt.

Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz als strahlenschutzrechtliche Aufsichtsbehörde hat bis zur Klärung der Absturzursache veranlasst, dass keine weiteren Fässer von dem Fassstapel heruntergehoben werden.

Der Absturz eines Fasses ist ein sicherheitstechnisch bedeutsames Ereignis im Zusammenhang mit der Konditionierung, Handhabung, Transport und Lagerung radioaktiver Abfälle und damit grundsätzlich meldepflichtig. Es wurde dem Ministerium als Aufsichtsbehörde gemäß der Atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung fristgerecht als Ereignis der Kategorie N (Normal) gemeldet.

Die BISS-Leese hat sich mit einer Pressemitteilung und beim NDR dazu geäußert.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Leese-Fass-mit-schwach-radioaktivem-Abfall-beschaedigt,hallonds61476.html

Aktuelle Informationen zum Zwischenbericht Teilgebiete der Endlagersuche für hochradioaktiven Atommüll

Am 28. September hat die BASE den Zwischenbericht Teilgebiete zur Endlagersuche für hochradioaktiven Atommüll veröffentlicht. In einer Bundespressekonferenz haben die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg (Gorleben), .ausgestrahlt und der BUND sich zu dem Vorgehen geäußert.

Der Tenor der Bürgerinitiativen, von .ausgestrahlt und des BUND ist, dass das Auswahlverfahren nicht nachvollziehbar, ohne Einflussnahme der Zivilgesellschaft erfolgt und nicht alle möglichen Standorte gleichmäßig betrachtet.

Auf der interaktiven Karte der BGE werden mögliche Standorte für ein Endlager in verschiedenen Gesteinsformationen für ganz Deutschland dargestellt.

Sämtliche Informationen, die zu dem Zwischenbericht für mögliche Standorte des Endlagers geführt haben, werden von der BASE auf ihren Informationsseiten zur Verfügung gestellt.

Übrigens, Braunschweig ist auch dabei….

BISS e.V.

Atommüllfässer aus Zwischenlager Leese abtransportiert

1484 Atommüllfässer aus dem Niedersächsischen Zwischenlager in Leese für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll müssen neu verpackt und ausgemessen werden.

Dazu werden die Fässer zur GNS Gesellschaft für Nuklear-Service in ihre Betriebsstätte in Jülich in Nordrhein-Westfalen transportiert.

Vier durch erhöhten Luftdruck auffällige Fässer verbleiben zunächst in Leese.

Das Niedersächsische Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll in Leese wird von Eckert & Ziegler betrieben.

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat eine Gamma-Ortsdosisleistungs-Sonde im Zwischenlager Leese aufgestellt. Die Messwerte zur Strahlenbelastung werden Online gestellt, um Öffentlichkeit hinsichtlich der Strahlenbelastung herzustellen. Messwerte über 0,10uS/h lassen vermuten, das es eine Radioaktivität über dem Umgebungswert gibt.

Weitere ODL-Messwerte des NLWKN: