Alle Beiträge von admin

ASSE-Konzerte sammelten Geld für Anti-Atom-Initiativen

Am letzten Sonntag fand das erste ASSE-Konzert 2017 statt.

„Und es ist das ewig Eine“ wurde unterhaltsam und einfühlsam vorgetragen von

Anna Stieblich (Berlin), Text
Hans Gröning (Berlin), Gesang
Byron Knutson (Berlin, Klavier

Dieses Konzert ist Bestandteil der Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“/Region Braunschweig unter der Schirmherrschaft von Jörg Röhmann, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.

Die gesammelten Spenden gingen zu gleichen Teilen an regionale Anti-Atominitiativen: aufpASSEn! e.V., BISS e.V., AG Schacht KONRAD, Europäischen Aktionswochen/Region Braunschweig.

BISS-Sonntagsspaziergang am 14. Mai, 14 Uhr

[Aktuell: 2017-05-14, 16:00]

Tolles Wetter, 20 °C, strahlender Sonnenschein und viele Infos.

Bis zum nächsten Sonntagsspaziergang.

Auch am kommenden Sonntag treffen wir uns wieder zum Spaziergang um das Gelände der Atomfirma Eckert & Ziegler in Braunschweig-Thune.

Es ist jeder herzlich eingeladen, sich bei dem Rundgang zu infomieren oder etwas beizutragen.

Zeit: 14. Mai, 14 Uhr
Ort: Gieselweg 1, 38110 Braunschweig

BISS Sonntagsspaziergang

Erneut: Nur eine Sonderregelung rettet Eckert & Ziegler die Strahlengenehmigung

Das Landesumweltministerium teilte am Mittwoch im Planungs- und Umweltausschuss der Stadt Braunschweig mit, dass EZ nur aufgrund von freiwillig auferlegten Einschränkungen seine Strahlengenehmigung behalten darf.

Dies bedeutet, die gesetzlichen Vorgaben für die Evakuierung der Anwohner*innen können nicht eingehalten werden. Demnach wäre also die Rücknahme der enorm hohen Strahlengenehmigung von EZ zwingend.

Dennoch soll EZ 100% seiner Strahlengenehmigung behalten. Um das zu erreichen, bedient sich das NMU erneut einer Sonderregelung für den Atomstandort neben Wohnhäusern und Schulen. Wie schon bei dem künstlichen Herunterrechnen der Strahlengrenzwerte am Zaun der Atombetriebe (2000-Stunden-Regelung) will das Umweltministerium a) sich auf das Wort von EZ verlassen, b) gegen die Vorgaben der StrlSchV agieren und c) die Wünsche der Atomfirmen wieder einmal über den Schutz der Anwohner und Anwohnerinnen stellen, und damit das Gefährdungspotential am oberen Limit erhalten.

Die vom Umweltministerium im Moment zu prüfende Störfallanalyse betrachtet angeblich auch Worst Case Fälle (schlimmste anzunehmende Unfälle). Aber nur mit einem geringen radioaktiven Inventar. Ein enormer Großteil des radioaktiven Inventars bei EZ wird zuvor als nicht betroffen bei einem Störfall ausgeblendet. Auch werden gleichzeitige Störfälle mit verschlimmerndem Einfluss ausgeschlossen.

Wie durch ein Wunder ist das Ergebnis der Berechnungen zum Evakuierungsradius der Anwohner*innen statt bei 350m (wie von dem Bundesgremium nach Fukushima berechnet) bei nur 40m. Nämlich direkt vorm Zaun der ersten Anwohner*innen.

Ist das blanke Schönrechnerei?

Die Erklärungen zu diesem sonderbaren Vorgehen präsentierte Frau Dr. Lange, die bereits 2004 die enorm hohe Strahlengenehmigung erteilt hat und nun auch für die Überprüfung und Neuerteilung der Strahlengenehmigung auf Seiten des NMU verantwortlich ist.

Die offensichtliche Befangenheit scheint beim NMU niemanden zu stören.

Die BISS fordert das NMU auf, die Störfallanalyse öffentlich zugänglich zu machen. Am besten, nachdem endlich ein vollständiger Stresstest mit einer korrekten Worst Case Betrachtung durchgeführt wurde.

Erst eine transparente Überprüfung schafft Vertrauen.

Die BISS ist bereit, sich daran zu beteiligen.

BISS e.V.

BISS mit Informations-Stand auf der 1.-Mai-Demonstration

Die BISS war auch dieses Mal wieder präsent auf der Demontration zum 1. Mai.

Das 3D-Modell zu den Auswirkungen des von der BISS verlangten Stresstests bei Eckert & Ziegler erzeugte einen hohen Erklärungsbedarf. Viele Besucher ließen sich erklären, warum es merkwürdig ist, dass wesentlich höhere radioaktive Inventare einen wesentlich kleineren Evakuierungsradius im Falle eines Unfalles bei Eckert & Ziegler erzeugen sollen. Denn das ist die Aussage des Landesumweltministeriums, das gerade die Unterlagen von Eckert & Ziegler prüfen lässt und ein wesentlich positiveres Ergebnis heraus bekommt als das Gremium der Bundesregierung (ESK) nach der Katastrophe von Fukushima.

Unsere Einladung zu den Sonntagsspaziergängen um das Atomgelände konnten viele Menschen nachvollziehen. So etwas sollte man sich wirklich mal anschauen, weil es einfach nicht fassbar ist, dass sich solch eine Atommüllkonditionierungsanlage inmitten eines Wohngebietes und neben Schulen und KiTa und Jugendzentrum befindet.

BISS e.V.

 

Waldbrand in der Evakuierungszone Namie-machi in der direkten Nähe der zerstörten AKW in Fukushima

Gegen 29.April abend entstandener Waldbrand in der Evakuierungszone in der direkten
Nähe der zerstörten AKW in Fukushima kann immer noch nicht gelöscht werden (zum
Zeitpunkt: 1. Mai 2017 gegen 1400Uhr ). Brennende bzw. gebrannte Fläche ist ca.
200,000m2. Da die Wälder bis jetzt nicht entkontaminiert worden sind, enthalten sie volle
radioaktive Stoffe. Wir haben aber weder aus der japanischen Regierung noch Tepco
Informationen über die genauen Werte der bisher in den einzelnen Wäldern
aufgenommenen radioaktiven Stoffe, wie es auch so üblich und typisch bei ihnen ist.
Es ist durchaus anzunehmen, daß je nach der Windrichtung und Windstärke, größere
Umgebungen mit der Entfernung von sogar vielleicht bis ca. 400KM – d.h. natürlich
auch die ganze Stadt Tokyo – durch in der Luft getragene gebrannte Aschen radioaktiv
zusätzlich stark kontaminiert werden können.
(= Laut Aussage von einem früheren Angestellten von Tepco).
Es besteht also große Gefahr, daß den Menschen in diesen großen Gegenden durch den
Waldbrand zusätzliche innere sowie äußere radioaktive Expositionen drohen.
Aber keine hilfreichen, ausführlichen Informationen aus offiziellen Stellen bzw.
großen Medien in Japan zu finden!
Und normale Bürger können selber ihre gesundheitlichen Schäden kaum rechtzeitig
feststellen. Wenn sie es merken, so ist es meist zu spät.
In diesem Land, Japan, das durch verantwortungslose, verbrecherische Politiker und
Staatsbeamten regiert wird, gilt es nur noch eine Regel, nämlich: Selbsthilfe.
Besonders die Eltern, die kleine Kinder haben, müssen volle Verantwortung
für diese Schutzlosen tragen.
Zum Schluß noch folgendes:
Feuerwehrleute, die für die Feuerlöscharbeit direkt am Ort arbeiten, bekommen meinen
bedingungslosen, größten Respekt. Der PM Abe und seine Bande sowie die zuständigen
Staatsbeamten und Tepcomanager, all die Verbrecher, die die Verantwortung für Super-GAU
von Fukushima tragen sollen und müssen, sollten anstatt ihrer am Ort die Feuerlöscharbeit
übernehmen und viele radioaktive Aschen einatmen!
Kazuhiko Kobayashi
Email: kleinerhain@gmail.com
soundio-2@k7.dion.ne.jp
sondio@yahoo.co.jp
https://www.facebook.com/kazuhiko.kobayashi.37819
http://kleinerhain.blogspot.jp/
============================================================
An meinem Lebensabend habe ich nur noch einen Wunsch:
Aus meiner innersten Seele heraus zu sprechen und nach meinem Gewissen
zu handeln für die hilflosen, unschuldigen Kinder und für unsere einmalig kostbare,
schöne und unersetzbare Erde, die nun weltweit immer mehr verseucht wird und
schweigend um Hilfe ruft.
Kazuhiko Kobayashi