Das ist schon starker Tobak:
Wenn man seinen Arbeitsplatz gefährdet sieht, so ist das – ohne Wenn und Aber – eine Situation, die sehr persönlich und direkt bedroht. So werden Vorwürfe laut, dass die Aktivitäten der BISS bestehende Arbeitsplätze bei GE-Healthcare und auch EZN gefährden.
Die BISS möchte an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich ihre Position und ihre Ziele darstellen:
- Kein Hallenneubau und keine massive Erweiterung bzw. kein Neuaufbau des Geschäftsfeldes „Atommüllverarbeitung“,
- Absenkung der Strahlenemission am Zaun,
- Absenkung der zugelassenen Grenzen,
- keine Schönrechnungen, nach dem Motto „da hält sich keiner länger als 2.000h auf“,
- durchgängige und lückenlose Überwachung aller Emissionen,
- Transparenz bzw. notwendige Offenheit über das Inventar.
Wir sind betroffen über Ängste, dass diese Forderungen die derzeitigen Arbeitsplätze gefährden sollen, sowohl bei GE als auch bei EZN. Hier kommt allerdings auch ein wenig Wut in Richtung Geschäftsleitung der Unternehmen auf, da hier vermutlich mit den Ängsten der Beschäftigten gespielt wird. Wie kommen die Beschäftigten zu der Meinung?
Wie sollen die oben genannten Forderungen nach mehr Sicherheit und Transparenz sowie einer Einschränkung des Atommüllgeschäfts bei den primär in der Strahlenmedizin tätigen Firmen Arbeitsplätze gefährden?
Hat man in den Geschäftsleitungen Angst, dass nun Dinge ans Tageslicht kommen, die besser unter der Decke geblieben wären? Dadurch dass GE mittlerweile das Inventar offen gelegt hat, bleiben zumindest gegenüber EZN hier große Restzweifel bestehen.