Archiv der Kategorie: Allgemein

Pressemitteilung: Rostende Atommüllfässer kommen aus Braunschweig!

„Rostende Atommüllfässer im Zwischenlager Leese“. Das Umweltministerium hat bestätigt, dass die Eckert&Ziegler Vorgängerfirma Amersham Buchler für diese Atommüllfässer verantwortlich ist.

Die BISS weist darauf hin, dass die Braunschweiger Konditionierungsanlage nicht das erste Mal negativ auffällt: Auch in Geesthacht fielen – wie ein Bericht der Bundesregierung aus 2009 zeigt – rostende Atommüllfässer auf, die in Braunschweig konditioniert wurden.
Auch dort waren die Atommüllfässer falsch deklariert. Auch hier enthielten die Atommüllfässer verbotenerweise Flüssigkeiten – z.T. mit einer Dosisleistung, die auch nach 20 Jahren noch 10x höher war als „die stärkste Strahlung, die bis dato an den Tanks [von Fukushima] gemessen wurde und die ebenfalls in wenigen Stunden beim Menschen schwere bis tödliche Strahlenschäden verursachen würde“ (Zitat aus Spektrum der Wissenschaft 8.3.2014).

Umweltminister Wenzel bringt es auf den Punkt: Es wurde „nachlässig, fahrlässig oder gar vorsätzlich bedenkenlos mit radioaktiv belastetem Material umgegangen“.

Das sind Themen, mit denen Braunschweig sich in Zukunft wohl häufiger beschäftigen muss, wenn die vorhandene Atommüll-Konditionierungsanlage durch Eckert & Ziegler erweitert wird.

Die BISS fragt, wie es möglich ist, dass konditionierte Fässer falsche Inhalte haben?! Als Konsequenz der Explosion in Ritterhude wird inzwischen das 4-Augen-Prinzip angewendet. Wie lange geht es bei der Atommüllkonditionierung noch ohne das sogenannte 4-Augen-Prinzip? Hierdurch hätten die enormen Kosten abgewendet werden können, die sich nun durch die erneute Aufarbeitung ergeben und die letztendlich wieder die Steuerzahler tragen.

BISS-Radtour zu Braunschweiger Orten mit radioaktiver Geschichte

Um 11 Uhr ging es los. 17 interessierte RadfahrerInnen und ein Kind machten sich auf den Weg zu Braunschweiger Orten mit radioaktiver Geschichte aus Vergangenheit und Gegenwart.

Start der BISS Radtour
Start der BISS Radtour

An jedem Standort gab es kurze Informationen zu ihrer Geschichte, aber auch ihrem Bezug zu aktuellen Ereignissen.

Peter Dickel und auch Peter Rosenbaum beteiligten sich mit ihrem großen Wissensfundus, indem Sie sich als Vortragende zur Verfügung stellten.

Informationen an jedem Standort
Informationen an jedem Standort

 

 

 

 

 

 

Auch die PTB gab uns einen Vortrag. Dort wurde uns erläutert welche Schritte nötig waren ihren Forschungsreaktor stillzulegen und wie mit dem Zwischenlager vor Ort umgegangen wird.

Durch Wald und Wiese
Durch Wald und Wiese

Und das alles bei hervoragendem Wetter auf einer entspannten Radtour.

Bis nächstes Jahr.

BISS e.V.

BISS-Fahrradtour: Mit Rad und Tat gegen radioaktive Gefährdungen

Atommüll unter uns – Sehen und verstehen –
Die BISS besucht Atom-Standorte mit einer Rad-Rundfahrt durch das Braunschweiger Stadtgebiet.

Start-Radtour
Start-Radtour

Start ist Sonntag der 22.05.2016 um 11 Uhr vor den Schloss-Arkaden.

Durch das Stadtgebiet zu historischen Überbleibseln radioaktiver Braunschweiger Vergangenheit und Gegenwart.

Wir beginnen bei der Gesellschaft für Endlagerforschung und
arbeiten uns langsam über das alte Buchler-Gelände
an der Frankfurter Straße zum Millenium-Berg vor.
Vorbei an Briefkastenfirmen in Ölper und Forschungseinrichtungen (PTB) bis
hin zu den Firmen Eckert & Ziegler und GE Healthcare in BS-Thune,
die mit radioaktiven Abfällen aus dem Atomkraftwerkerückbau und
hochradioaktiven Stoffen in der Medizin hantieren.

An jeder Station werden kurze Hintergrundinformationen vorgetragen.

Strecke etwa 30 km, Dauer etwa 3,5 Stunden, Keine Steigungen.
BISS e.V.

Eklat beim Workshop des Bundesamtes für Strahlenschutz

Am Donnerstag den 28. April fand in der Stadthalle Braunschweig ein Workshop des Bundesamtes für Strahlenschutz statt. Allerdings ohne die Teilnehmer der Stadt Braunschweig, der Stadt Salzgitter, dem Landvolk Salzgitter, der IG-Metall und der AG Schacht Konrad.

Diese Teilnehmer waren geladen und wollten ein Eingangsstatement zu der Veranstaltung verkünden, was ihnen aber untersagt wurde. Ein Eklat. Daraufhin verließen sie den Workshop.

Auf der Seite des BfS klingt es irgendwie anders: http://www.endlager-konrad.de/Konrad/DE/aktuell/projekt_konrad/artikel/160428-fachworkshop-sicherheitsueberpruefungen.html

BISS e.V.