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ASSE Alarm Unterschriftensammlung gegen die Flutung der ASSE

Bis gestern abend wurden bereits 18.000 Unterschriften gesammelt.

Am Donnerstag werden die Unterschriften dem Bundesumweltminister Herrn Altmeier in Berlin übergeben, und zwar mit folgenden Forderungen (nachzulesen auf http://asse2alarm.de):

Wir sind gegen die Flutung des Mülls in ASSE II und fordern:

  1. Asse II ist kein Endlager: Der Müll muss raus!
  2. Die Flutung der Asse ist keine Lösung, auch nicht im Notfall.
  3. Der Betreiber des Asse-Bergwerkes muss Konzepte entwickeln,
    Notfälle in jedem Fall zu beherrschen!

 

Asse-Sicherheit und Fracking schließen einander aus

Wer sich gewundert hat, weshalb eine Bürgerinitiative, die sich den Strahlenschutz auf die Fahne geschrieben hat, in letzter Zeit verstärkt auf Veranstaltungen zum Thema Fracking hinweist, findet abgesehen von unserem Vereinsziel (Schutz von Natur und Umwelt…) im Livestream der Informationsveranstaltung des Asse-II-Koordinationskreises vom 20.06.2012 einen weiteren Zusammenhang:

  • Ab 2:41:45 Zuschauerfrage nach möglichen Erdbeben durch Hydraulic Fracturing (Erdgasgewinnung). Antwort: Hydraulic Fracturing ist in diesem Zusammenhang weniger beunruhigend; bei Förderung von Erdöl oder Erdgas (also auch Fracking) sowie bei der Verpressung großer CO2-Mengen im Zuge von CCS-Maßnahmen allerdings kann eine Gefahr für ein Endlager durch induzierte Erdbeben nicht ausgeschlossen werden.
  • Ab 2:44:39 plädiert Udo Dettmann vom Asse-II-Koordinationskreis in diesem Zusammenhang für die Verwendung jeglicher möglichen Barriere an der Asse und damit ganz eindeutig gegen Fracking, das ja gewolltermaßen geologische Barrieren zerstört.

Stadtrat beschließt Asse-Resolution

Während der gestrigen Ratssitzung herrschte in einem Punkt seltene Einigkeit: Alle sechs Fraktionen sprachen sich mit einer Resolution gegen die Asse-Flutung sinngemäß für das Konzept „Pumpen statt Fluten“ sowie für die schnellstmögliche Rückholung des strahlenden Mülls aus dem maroden Atommülllager Asse II aus. Ursprünglich hatte die BiBS-Fraktion diesen Antrag eingebracht, nun wurde er interfraktionell gestellt – ein weiterer Schritt auf dem Weg zu verantwortungsvollem Umgang mit den Hinterlassenschaften der Atomindustrie.

 

Aktuell: Unterschriftenaktion gegen die Flutung des Mülls in Asse II

20.000 Unterschriften in 20 Tagen sollen es werden: Da die 2010 versprochene Rückholung des Asse-Mülls sich immer weiter nach hinten verschiebt, gleichzeitig aber die Flutung der Schachtanlage bereits vorbereitet wird, wirken Verlautbarungen wie diejenige aus einem Memorandum des BfS, <<Ich schlage vor, bereits jetzt alle fachlichen und kommunikativen Vorbereitungen für die Aufgabe des Projektes „Rückholung“ zu treffen>>, nur noch wie eine Bestätigung dessen, was alle vermuten: An der Rückholung wird überhaupt nicht ernsthaft gearbeitet.

Deshalb rufen die AG Schacht Konrad und der Asse-II-Koordinationskreis zu einer Unterschriftenaktion auf: Man kann online unterschreiben oder sich – klassisch – Papierlisten in Farbe bzw. schwarzweiß ausdrucken. Zusätzlich gibt es eine Informationszeitung, die man verteilen kann, damit jeder die grundlegenden Fakten erfährt. Laufzeit: bis 27. Juni (am 28. Juni sollen die Unterschriften in Berlin überreicht werden).