Die Bezirksratsfrau und ehemalige Bezirksbürgermeisterin Heidemarie Mundlos (CDU) hat am Samstag, den 11. Februar die Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft Wenden-Thune-Harxbüttel genutzt, um ihre politischen Ansichten zum Thema Eckert & Ziegler zu verbreiten. Dabei wurde auch ein Papier verteilt, das einige Fehler enthält, die ich hier klarstellen möchte: Ehemalige Bezirksbürgermeisterin verteidigt Eckert & Ziegler weiterlesen
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Kein Zeitverzug durch Laugen-Ablehnung
Am letzten Samstag, 04.02., war in der Braunschweiger Zeitung auf S. 4 ein Kommentar des Chefredakteurs zu lesen, der erfreulicherweise vieles aus Bürgersicht darstellte. Leider stand darin aber auch:
Die angefallene Lauge muss weg. Ein erprobtes technisches Verfahren in einer genehmigten Anlage gibt es offenbar bisher nur in Braunschweig. Ein Neubau bei der Asse wäre nur mit großem Zeitverzug möglich.
Der erste Satz ist offenkundig korrekt; diese Auffassung teilen wohl die allermeisten Menschen der Region. Aber schon mit der zweiten Aussage gibt es Probleme: Das „erprobte technische Verfahren“ stammt nicht von Eckert & Ziegler, sondern von einem russischen Subunternehmen.
Aus demselben Grund trifft auch der letzte Satz nicht zu, denn für den Versuch mit den 100l Asse-Lauge lieferte besagte Moskauer Firma die Gerätschaften an – woraus man ohne weiteres schließen kann, dass das technische Equipment in akzeptablen Zeiträumen transportiert werden könnte. Das russische Unternehmen hat dies ja schon einmal geleistet.
Damit ist ein weiteres Argument dafür hinfällig, dass die Thuner die entscheidende Bremse für die Laugenaufbereitung seien.
Wieso waren wir eigentlich alle so blind…?
Ich fühle mich mehr als schlecht informiert.
Es scheint mir, seit dem Anfang der Atomwirtschaft in Deutschland,
dass die Gefahren der Atommüllentsorgung und radioaktiven Störfälle in nahezu krimineller Form durch Energieversorger und Politik heruntergespielt wurden und wegen uninteressierter Bürger bis heute nicht vernünftig und mit Sachverstand behandelt werden.
Unsere Vorort-Probleme sind keine Einzelfälle.
Atommüll wurde nicht nur in BS-Thune versucht, politisch und gegen den Willen der Bevölkerung zu behandeln.
Schaut’s euch an … hier!
„Wohin mit dem Atommüll? Christoph Lütgert war 2009 auf Spurensuche in der Asse und in Morsleben und fand ein Desaster aus Vertuschung, Lügen und Schlamperei.“
Lasst uns mit unseren Möglichkeiten etwas für uns und unsere Nachbarn tun.
ciao
Peter
Das Bundesamt für Strahlenschutz nimmt seine Maske ab
Herr König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), vertritt anscheinend jetzt öffentlich die Ansicht, „die Braunschweiger und Salzgitteraner sollten sich nun endlich mit der ASSE solidarisch erklären und den ASSE Müll/Lauge aufnehmen“. So jedenfalls stellte es Herr Hildebrandt (Politik-Redaktion der BZ) einem BISS-Mitglied gegenüber dar. Und es ist nicht so, als ob wir damit nicht gerechnet hätten, deshalb hierzu einige Klarstellungen. Das Bundesamt für Strahlenschutz nimmt seine Maske ab weiterlesen
Atomausstieg darf keine neuen Gefährdungslagen schaffen
Als Herr Eckert während des Hearings behauptete, man könne nicht den Atomausstieg predigen und gleichzeitig die Altlastensanierung blockieren, war dieser Satz so allgemeingültig wie für Braunschweig unzutreffend, denn wir blockieren nichts, wir halten nur den Standort für ungeeignet. An einem anderen Ort – und nein, NICHT einfach im nächsten Wohngebiet, sondern in geringstgefährdender Umgebung – würden wir die notwendige Müllkonditionierung selbstverständlich befürworten und nach Kräften unterstützen. Wir sind nicht blind, wir wissen, dass der Ausstieg nicht zum Nulltarif zu haben ist. Aber wir zahlen nicht mit unserer Gesundheit dafür, denn dann hätten wir auch auf den Ausstieg verzichten können. Atomausstieg darf keine neuen Gefährdungslagen schaffen weiterlesen