Archiv der Kategorie: Asse

Offener Brief an die Ratsmitglieder und Lichterkette 2012

Heute habe ich eure Unterstützung für einen offenen Brief an die Ratsmitglieder erbeten.

Dieser Brief soll das Fazit der BISS zum Hearing in der Stadthalle zusammenfassend an den Rat der Stadt transportieren, damit der Bebauungsplan endlich geändert werden kann.

Und ich möchte euch jetzt bereits auf die www.lichterkette2012.de am 11. März „einschwören“.
Dauer: 18:30  Uhr bis 19:20 Uhr. Punkt 19 Uhr werden die Fackeln bis 19:20 Uhr angezündet.
Eventuell gibt es an einigen Stellen im Vorfeld einzelne Veranstaltungen.

Jeder ist aufgerufen, mitzumachen. Fackeln und gelbe Warnwesten werden gemeinsam besorgt, einzelne Abschnitte der Strecke können mit eigenen Gruppen besetzt werden. Die Größe der Gruppen ist egal, sie muss nur für die Planung vorher über die BISS angemeldet werden. Jeder kann einen Feuerkorb mitbringen und / oder (WICHTIG!) auch Werbung für die BISS machen. Als Beispiel kommt hier mal der Google-Link mit den „Info-Punkten“ aus 2009.

Lichterkette 2012, 11. März, 19 Uhr
Lichterkette 2012, 11. März, 19 Uhr

BISS im Einklang mit Asse und Konrad

Solidarität – das scheint für viele ökonomiebestimmte Menschen, oder vielmehr: für Firmen und Konzerne, in denen der Einzelne nicht mehr gezwungen ist, persönlich Verantwortung zu übernehmen, ein leerer Begriff zu sein. Nicht so für die BISS. Und, wie wir erfahren durften, auch nicht für die Menschen, die sich für die Regionen Asse und Konrad einsetzen.

Anlässlich der medial verbreiteten Versuche, das Anliegen der BISS gegen die anderen Bürgerinitiativen auszuspielen (Näheres ab dem letzten Punkt der Aufzählung im Artikel „Auf ein Neues (Jahr)!“), darf hier verkündet werden, dass wir nicht willens sind, uns gegeneinander aufhetzen zu lassen. Denn: Wir haben letztlich dieselben Interessen!

  • Wir halten die Rückholung des Asse-Mülls für die einzig gangbare Alternative. Eine „Verfüllung“ (Flutung!) birgt ganz offensichtlich unabschätzbare Gefahren für die gesamte Region. Wir befürchten für diesen Fall eine Verseuchung des Grundwassers.
  • Die BISS will dementsprechend NICHT verhindern, dass die Asse-Lauge aufbereitet wird bzw. die Fässer zurückgeholt und entsprechend konditioniert werden. Wir wollen das nur nicht im Wohngebiet.
  • Angesichts der Tatsache, dass unter anderem die AG Schacht Konrad und der Koordinationskreis Asse II die BISS bereits in der Vergangenheit unterstützt haben, dürfte wohl niemand dem Irrglauben verfallen, wir ließen uns als „Bremser“ instrumentalisieren. Im Gegenteil: Hier reichen sich Initiativen die Hand, die gemeinsam sicher noch mehr erreichen können als bislang schon in Einzelarbeit.

Halten wir zusammen! Gemeinsam sind wir (noch) stärker.

Schulleiter des Lessinggymnasiums gegen Erweiterung

LessinggymnasiumDer Leiter des Lessinggymnasiums Braunschweig-Wenden, Wolfgang Froben, äußert sich auf der Homepage der Schule sehr besorgt über die Erweiterungspläne bei Eckert und Ziegler (www.lg-bs.de; unter „NEWS – Aktuelles – Eckert & Ziegler“). Die Schule liegt keine 400m vom Betriebsgelände entfernt.

Einige bemerkenswerte Zitate aus Herrn Frobens Brief an den Braunschweiger Oberbürgermeister, Herrn Hoffmann, der in leicht abgewandelter Form auch an den Umweltminister gesandt wurde:

„Es darf aus pädagogischen Gesichtspunkten nicht sein, dass junge Menschen aus ihrem Klassenzimmer auf ein Betriebsgelände gucken müssen, auf dem Rückstände aus der Asse oder aus Atomkraftwerken dekontaminiert werden. Die Angst stört das Lernen.“

Aber das ist nicht sein einziges Argument. Nach einer Auflistung der Unsicherheiten in Bezug auf Überwachung, Gesundheitsrisiken usw. schreibt er:

„Die Antworten auf Fragen, die ich an das Braunschweiger Gewerbeaufsichtsamt gerichtet habe, konnte diese Unsicherheiten nicht beseitigen.“

Und schließlich: „Der beginnende Ausstieg unseres Landes aus der Energiegewinnung durch Kernspaltung wurde durch die Bundesregierung mit der veränderten Einstellung der Bevölkerung zu Atomkraftwerken und zu nuklearem Abfall begründet. Wenn diese Befindlichkeit der erwachsenen Wähler so viel bewirkt, sollten dann die Beschwernis und die Sorgen der Kinder nicht auch ernst genommen werden?

In unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei Schulen die Rückstände aus der atomaren Vergangenheit zu bearbeiten, ist daher keine gute Idee, kein verantwortbares Vorhaben. Als Schulleiter und Pädagoge bitte ich Sie daher, in Rat und Verwaltung der Stadt Braunschweig mit allen Mitteln darauf hinzuwirken, die genannten Pläne zu verhindern.“