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Pressemitteilung: Braunschweig entscheidet sich jetzt! Für Atommüll?

– Pressemitteilung –

Braunschweig entscheidet sich jetzt! Für Atommüll?

Die Stadtverwaltung und der Rat der Stadt Braunschweig drängen auf Entscheidungen und laufen in die falsche Richtung.

Aufgrund einer Vorverlegung um 2 Wochen fallen Entscheidungen zum neuen Bebauungsplan TH22, betreffend die Atomfirmen in Braunschweig, an zwei aufeinander folgenden Tagen, obwohl die Gremien aufeinander aufbauen und sich zusätzliche Entscheidungen und Fragestellungen geben können.

Damit bleibt keine Zeit, dass in diesem Fall fachlich inhaltlich korrekt gehandelt werden könnte. Darum hat sich die BISS entschieden, die anstehenden Entscheidungen öffentlich zu kommentieren.

27. Januar, 12:30 Uhr, Demonstration am Lessinggymnasium zur Einweihung der neuen Aula mit Oberbürgermeister Markurth

27. Januar 19 Uhr, Anwesenheit beim Stadtbezirksrat, zu den Anträgen: B-Plan, Müllverbrennungsanlage/Ackerland-Annexion durch Firma Buchler, F-Plan

28. Januar, 13:00 Uhr, Planungs- und Umwelt-Ausschuss, BISS fragt zu den Ungereimtheiten im B-Plan nach, der heute zur Entscheidung steht. „Kein Atommüll neben Schulen!“

4. Februar, 18 Uhr, Lichterkette ums Rathaus, anzünden Punkt 18 Uhr, mit anschließender Kundgebung auf dem Rathausplatz.

Weitere Informationen auf www.biss-braunschweig.de

BISS e.V.

+++ Eilmeldung +++ Morgen, 14.01.’15, Verwaltungsgericht Braunschweig +++

Eckert&Ziegler klagt gegen die nicht erteilte Verschiebung des südlichen Zaunes.

Morgen, am 14.01.’15, findet vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig,
Am Wendentor 7, 38100 Braunschweig
um 11 Uhr die Verhandlung statt.

Wieder einmal hat die Verwaltung der Stadt Braunschweig die Anwohner nicht darüber informiert.

Erst wurde Sat1 wegen des Berichts zum Besuch des Umweltministers abgemahnt, jetzt geht die Klagewelle weiter.

Den ersten Prozess hat die Stadt auf peinlichste Weise verloren;
es drängte sich der Verdacht der Absicht auf.
Da auch dieser Termin erst spät öffentlich wurde, drängt sich hier die Frage auf:
Möchte die Stadt auch jetzt wieder verlieren? Vielleicht, um den Eindruck zu erwecken, man könne rechtlich nichts unternehmen und habe ja Alles getan, was möglich ist?

Wer es irgendwie einrichten kann:
Kommt dazu! Schafft Öffentlichkeit.

(Hintergrund: Es geht offenbar um den Zaun, den Physiker und Gutachter Wolfgang Neumann in NDR-Hallo Niedersachsen als unsinnig entlarvt hat.)

Der Protest geht weiter: Kommt HEUTE zum Neujahrsempfang der Stadt!

Kein Atommüll im Wohngebiet

Am heutigen Freitag, 09. Januar 2015, veranstaltet die Stadt Braunschweig ihren diesjährigen Neujahrsempfang. Wir wollen die Gäste ab 19:30 Uhr vor dem Städtischen Museum, Steintorwall 14 mit einer Kundgebung begrüßen.

 

Motto der Veranstaltung der Stadt: „Zukunft der Städte – Herausforderungen und Chancen einer integrierten Stadtentwicklungsplanung“.

Motto unserer Kundgebung: „Integrierte Stadtentwicklungsplanung mit einer nationalen Atommülldrehscheibe neben Schulen und Wohnhäusern? Wir nennen das Pfusch!“

Wenzel: Alles im Rahmen der Genehmigungen bleibt erlaubt

Der Besuch des Niedersächsischen Umweltministers Wenzel brachte praktisch nichts Neues, nur nach Pressekonferenz und diversen Einzelgesprächen mit Beteiligten die erschreckende Erkenntnis: Weil unser Rechtssystem es offensichtlich zulässt, dass Fehlentscheidungen bei Genehmigungen faktisch nicht mehr rücknehmbar sind, darf Eckert & Ziegler nach wie vor Aktivitäten bearbeiten, die dem 300fachen des Asse-Inventars entsprechen. Das geben die Genehmigungen her, auch neben Schulen und Wohnhäusern. Auf welcher Grundlage fußt also die Aussage, wenn Herr Wenzel sagt, er könne sich keine Erweiterung vorstellen? Das mutet eher an wie Wunschdenken.

Zwar will das Land nach wie vor versuchen, die Genehmigungen herunterzuschrauben (wie schon seit diversen Monaten); in wieweit dies gelingen wird oder in welcher Höhe dies gegebenenfalls stattfinden wird, ist jedoch völlig unklar – und für alles, was jetzt auf dem Gelände ist, besteht Bestandsschutz. Insofern ist auch von der Überprüfung der Genehmigungen durch dieselbe Frau Dr. Lange, die bei der Erteilung ebendieser Genehmigungen beteiligt war, wenig zu erwarten. Die Betriebe auf dem Gelände sind aber laut gutachterlicher Stellungnahme für die Anwohner schon jetzt gefährlicher als ein AKW.

Die Krönung war, dass es hieß, Herr Wenzel habe betont, er verstehe die Anwohner, man wolle maximale Sicherheit, dass man aber Rechtssicherheit brauche… und so weiter, alles bekannt. Wo bleibt hier das Recht der Anwohner? Was ist mit Gerechtigkeit? Und wieso geht in Duisburg, was in Braunschweig offenbar unmöglich ist, wieso schafft Nordrhein-Westfalen, wovor Niedersachsen die Waffen streckt: Nämlich eine Konditionierungsanlage neben Wohnhäusern durch Verhandlungen mit den Firmen zur Umsiedlung zu bewegen? Bedeutet „Ich kann nicht“ hier etwa „Ich will nicht“?

Vermutlich entscheiden hier bundespolitische Motive. Nach der (mehr als berechtigten!) Schließung der Anlage in Duisburg, die für 2019 avisiert ist, existieren bundesweit nur noch 5 Konditionierungsstandorte. Einer davon ist Braunschweig. Man braucht die Konditionierungskapazitäten. Und der zeitaufwändige Weg, den man gehen müsste, um die Genehmigungen für einen anderen Standort zu erteilen, ist Niedersachsen offenbar zu anstrengend. Jedenfalls hieß es im Nachklang der Pressekonferenz von Teilnehmern, eine Verlegung sei derzeit mehr als unwahrscheinlich.

Immerhin ist die versprochene Überprüfung des Standortes noch im Spiel; dafür lässt man die Transporte weiterhin unberücksichtigt. Die dafür verwendeten Wagen dürfen regulär soviel strahlen wie ein Castortransport; sie fahren täglich an immer wieder denselben Häusern vorbei, halten gelegentlich zwangsweise hinter Schulbussen und parken, wenn das Tor zu ist, auch schon mal längere Zeit vor dem Gelände.

Herr Wenzel „hat nichts gegen die neue Halle“ (NDR). Hoffentlich ergibt das keinen ministerialen Maximalmurks mit Markurthscher Unterstützung. Wir bleiben dabei: Kein Atommüll neben Wohnhäusern und Schulen!

[Update: Links zu Berichten und unser Flugblatt von heute]

„Wunschkiste mit BISS“ zum Nachhören

Wer am 31. Juli die Okerwelle-Livesendung „Wunschkiste“ mit BISS-Mitgliedern verpasst hat oder sie einfach nochmal nachhören möchte, kann das zukünftig hier auf unserer Webseite tun (GEMA-bedingt bis auf die Musik). Wir danken Radio Okerwelle und dem zuständigen Redakteur/Moderator Wolfgang Altstädt für die freundliche Genemigung!

Wunschkiste 01_Jingle

Wunschkiste 02_Vorstellung_Grenzwerte_Musikauswahl

Wunschkiste 03_Engagement_Schlackesteine_undsoweiter

Wunschkiste 04_Atommüll_Medizin_Transporte

Wunschkiste 05_Störfälle

Wunschkiste 06_Unterstützung und Diffamierung

Wunschkiste 07_Ganz Braunschweig ist betroffen_Abluft_Alternativen_Wünsche_Visionen

Wunschkiste 08_Zwischenlagerfrage

Wunschiste 09_aktueller Stand_Buchlerantrag_Fehlentscheidung von SPD und CDU

Wunschkiste 10_Veranstaltungen_Rechtshilfefonds