Die Katze ist aus dem Sack! – Die Bundesregierung hat zugegeben, dass sie nach Inbetriebnahme von Schacht KONRAD mehr und anderen Atommüll einlagern will.
Was sich abzeichnet ist ein groß angelegter Betrug an den Menschen in der Region und eine Ohrfeige für die niedersächsische Genehmigungsbehörde.
Fackelumzug – Kundgebung – Protest! Freitag, 5. Dezember 17.00 Uhr in Salzgitter-Bleckenstedt
Der von BIBS, Grünen und SPD vorgetragene Antrag mit Forderungen nach Änderungen am Bebauungsplanentwurf der Stadt Braunschweig wurde einstimmig von allen Parteien angenommen.
Der Begründung konnte sich auch die CDU nicht verschließen und stimmte vollzählig zu. Sie stellte lediglich einen kleinen Änderungsantrag zum Wortlaut, der jedoch inhaltlich nichts veränderte (im ersten Absatz heißt es jetzt „…. die folgenden Punkte zu prüfen und bereits vor Auslegung des Entwurfes einzuarbeiten…“).
Damit steht der gesamte Bezirksrat hinter den Forderungen der BürgerInnen und der BISS nach umfassender Berücksichtigung des Anwohnerschutzes.
Jetzt müssen noch der Stadtrat und die Stadtverwaltung handeln und die Änderungen im B-Plan-Entwurf aufnehmen.
Wir brauchen dringend eine Änderung des neuen Bebauungsplans. Der „B-Plan“ stellt die letzte Möglichkeit für die Stadt Braunschweig dar, Einfluss auf die Entwicklung des Nukleargeländes neben Wohnhäusern und Schulen zu nehmen. Danach muss alles im Rahmen der Genehmigungen erlaubt werden – und die liegen beim 300-fachen des Asse-Inventars. Am 02. Dezember soll der Plan offengelegt werden.
Wie aus dem bekannt gewordenen Entwurf hervorgeht, erlaubt der neue Bebauungsplan die Erweiterung und den Bau der Halle. In dieser Hinsicht gibt es keinen Unterschied zur Lage von vor drei Jahren.
Die Auslegung am 02.12. kommt zu früh: Gutachten des Landes Niedersachsen fehlen. Das Fehlen der Gutachten könnte als Abwägungsfehler ausgelegt werden. Wird eine entsprechende Klage gewonnen, gilt der alte Bebauungsplan. Folge: 16,000 m3 Erweiterungsmöglichkeit. Absicht?
Aus einem Antrag, der am Dienstag im Bezirksrat beschlossen werden soll [Hervorhebung BISS]:
„Die von der Verwaltung vorgeschlagenen Festsetzungen optimieren die Bedingungen für die am Standort ansässigen Firmen und verschlechtern eindeutig die jetzige Situation für die Wohnbebauung.Es ist keineswegs so, dass ein in Braunschweig üblicher Standard angewandt wird, wie ein Blick auf das Beispiel „Pfälzerstraße-Südost“ VH 26 zeigt: Hier gilt im festgesetzten Gewerbegebiet eine Grundflächenzahl von 0,6 und eine max. Bauhöhe von 8 m. Die Situation mit angrenzender Wohnbebauung ist dort ähnlich, der Plan ist aus dem Jahr 2013 und rechtskräftig. Es ist nicht erkennbar, warum die Menschen in unserem Stadtbezirk schlechter gestellt werden sollten.„
Gutachter und Arzt für radioaktive Strahlung klären auf
Gestern Abend in der Brunsviga hielten auf Einladung der BISS e.V. Dipl. Physiker Wolfgang Neumann (intac) und Dr. Hartmut Heinz (IPPNW) Vorträge über die Risiken radioaktiver Strahlung durch die Atombetriebe in Braunschweig-Thune.
Der Dienstag wird voll: Übermorgen, am 21.10.2014, findet zunächst die Sitzung des Rates der Stadt Braunschweig statt, anschließend ist BISS-Treffen. Die genaue Zeit für die BISS-Sitzung kann sich noch ändern, bitte schaut kurzfristig auf den Kalender! (Wir starten frühestens um sieben, spätestens um acht Uhr).
Um ca. 18 Uhr findet im Rat die Einwohnerfragestunde statt. Kommt dazu! (Platz der Deutschen Einheit 1, Großer Sitzungssaal.) Wir sind diesmal mit zwei besonders wichtigen Themen dabei:
Die Stadt Braunschweig steuert mit dem neuen B-Plan offenkundig auf die von uns befürchtete Atommülldrehscheibe zu, was analog zu Remlingen (Asse) voraussichtlich zu hohem Wertverlust bei Immobilien führen wird. (Wie) Wird Braunschweig die Bürger entschädigen, die hier – teilweise erst vor wenigen Jahren und im guten Glauben an die Fürsorge der Stadt – Wohneigentum erworben haben?
Eckert & Ziegler will offenbar zusätzlich ins Industriegebiet Waller See! Wir haken nach, was eine Konditionierungsanlage neben einem Lebensmittellager und einer Tierklinik zu suchen hätte. Im Sinne der offenbar beteiligten Wirtschaftsförderung kann das kaum sein.
Ihr seht, diesmal ist es wichtig, dass betroffene Anwohner Flagge zeigen.
Falls jemand Interesse hat, der sich bislang nicht intensiv mit der Materie auseinander gesetzt hat: Mittlerweile ist Videomaterial eines Vortrages vom 07.10. online gestellt worden; wir verlinken das natürlich gern. Gebt das ruhig weiter!