… darüber, dass man sich rechtfertigen muss, wenn man ein Gefahrenpotential wie das, das von Eckert und Ziegler ausgeht, nicht in einem Wohngebiet und neben Schulen haben möchte.
Wie kann es sein, dass noch immer manchen Mitbürgern Genehmigungen und Lobbypolitik wichtiger sind als die Menschen (und Tiere)? Ich wünsche mir, dass die Menschen jetzt ihre Stimme laut werden lassen, selbst die Kleinsten, und denjenigen unter den Politikern, die sich von zu großer Wirtschaftsgläubigkeit haben blenden lassen, entgegenhalten: Wir sind der Souverän!
Es gibt mit Sicherheit eine ganze Reihe von Standorten, die deutlich geeigneter sind und NICHT in Wohngebieten liegen. Suchen wir die gemeinsam, und finden wir eine Lösung, wie der notwendige Rückbau der AKWs geschehen kann, ohne dass man auf dem Rücken anderer rücksichtslos seine Geschäfte tätigt.
Wer andere nicht unnötig gefährdet, darf gern auch Geld damit verdienen, dass er etwas tut, das tatsächlich der Allgemeinheit dient. Augenblicklich jedoch wäre ein passenderer Vergleich: Ein Düngemittelhersteller weiß, dass seine Produkte gesundheitsschädlich sind, aber er wirft sie trotzdem in der sogenannten Dritten Welt auf den Markt, denn die Menschen dort sind dringend auf günstigen Dünger angewiesen. Damit fühlt er sich als Teil der Lösung – wie Herr Dr. Eckert -, nicht als Teil des Problems – die Menschen, die durch sein Werk Schaden erleiden, lernt er ja niemals kennen.
Wer sich jetzt zu erinnern glaubt, von derlei Vorkommnissen schon einmal gehört zu haben, wird sich vielleicht wie wir Eulen fragen: Funktioniert etwa so unsere Wirtschaft? Müssten wir nicht zu echter Solidarität und Menschlichkeit zurück? Geld verdienen ist nicht verwerflich. Geld verdienen auf Kosten anderer schon.
Eule dankt allen Politikern und Politikerinnen, die während der Ratssitzung am 13.12.2011 den Mut hatten, ihre Mitmenschlichkeit in den Mittelpunkt zu stellen und auch Unbequemem ins Gesicht zu sehen. Der Tagesordnungspunkt 42 brachte eine Sternstunde für unsere Stadt Braunschweig.