Die 5 Feuerwehrwagen, die heute Morgen zwischen ca. halb acht und acht am Gelände der Nuklearfirmen neben Wohnhäusern standen, sowie evtl. die drei weiteren Fahrzeuge, die sich in der Umgebung von Möma befanden, waren laut Feuerwehr aufgrund eines Brandmelderalarms ausgerückt.
Gegen acht Uhr haben wir am Gelände nachgesehen: Es waren keine auffälligen Messwerte festzustellen, und die Feuerwehrfahrzeuge befanden sich ebenfalls nicht mehr dort. Also offenbar Entwarnung.
Natürlich wäre eine offizielle Bestätigung eines Fehlalarms beruhigender: Es ist nicht auszuschließen, dass ein kleineres Ereignis tatsächlich stattgefunden hat. Wir wissen aus Erfahrung, dass die Bevölkerung nicht einmal beim Freiwerden von 21 Megabecquerel benachrichtigt wird, selbst wenn die Freisetzung zur Rush Hour der Schulkinder stattfindet wie beim Störfall vom November 2017.
Die telefonische Versicherung eines Feuerwehrbeamten gegenüber einem BISS-Mitglied, die Bevölkerung würde auf jeden Fall informiert, wenn bei Betrieben, die unter die Störfallverordnung fallen, etwas geschähe, klingt also nicht sehr glaubwürdig – nicht nur, weil die Nuklearfirmen gar nicht als Störfallbetriebe eingestuft sind.