Arbeitsplatzgefährdung bei GE und EZN? Nicht durch die BISS!

Das ist schon starker Tobak:

Wenn man seinen Arbeitsplatz gefährdet sieht, so ist das – ohne Wenn und Aber – eine Situation, die sehr persönlich und direkt bedroht. So werden Vorwürfe laut, dass die Aktivitäten der BISS bestehende Arbeitsplätze bei GE-Healthcare und auch EZN gefährden.

Die BISS möchte an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich ihre Position und ihre Ziele darstellen:

  • Kein Hallenneubau und keine massive Erweiterung bzw. kein Neuaufbau des Geschäftsfeldes „Atommüllverarbeitung“,
  • Absenkung der Strahlenemission am Zaun,
  • Absenkung der zugelassenen Grenzen,
  • keine Schönrechnungen, nach dem Motto „da hält sich keiner länger als 2.000h auf“,
  • durchgängige und lückenlose Überwachung aller Emissionen,
  • Transparenz bzw. notwendige Offenheit über das Inventar.

Wir sind betroffen über Ängste, dass diese Forderungen die derzeitigen Arbeitsplätze gefährden sollen, sowohl bei GE als auch bei EZN. Hier kommt allerdings auch ein wenig Wut in Richtung Geschäftsleitung der Unternehmen auf, da hier vermutlich mit den Ängsten der Beschäftigten gespielt wird. Wie kommen die Beschäftigten zu der Meinung?

Wie sollen die oben genannten Forderungen nach mehr Sicherheit und Transparenz sowie einer Einschränkung des Atommüllgeschäfts bei den primär in der Strahlenmedizin tätigen Firmen Arbeitsplätze gefährden?

Hat man in den Geschäftsleitungen Angst, dass nun Dinge ans Tageslicht kommen, die besser unter der Decke geblieben wären? Dadurch dass GE mittlerweile das Inventar offen gelegt hat, bleiben zumindest gegenüber EZN hier große Restzweifel bestehen.

22 Gedanken zu „Arbeitsplatzgefährdung bei GE und EZN? Nicht durch die BISS!

  1. Das sehe ich auch so. Diese Forderungen
    – bedrohen keinen einzigen Arbeitsplatz,
    – sind dem Schutz der Belegschaft förderlich,
    – können – sollte die Geschäftsleitung das Potential aufrichtigen Umgangs mit den Themen Strahlenschutz und Öffentlichkeitsarbeit erkennen – sogar neue Arbeitsplätze schaffen.

  2. Hallo, wenn ein Betrieb daran gehindert wird zu expandieren kann das schon zu einem für oder wieder bzw. zu einer Standortfrage werden, außerdem gewinn man schon bei vielen Diskussionen den Eindruck, das man die Firmen NICHT in der Nachbarschaft haben möchte!!!
    Gruß
    Markus

  3. Hallo Markus, die Standortfrage kann durch eine mögliche Ablehnung der Erweiterung deshalb nicht tangiert werden, weil der Bauantrag durch eine noch gar nicht in Braunschweig ansässige Unterfirma gestellt wurde.

    Der bestehende Betrieb hat damit nichts zu tun; sofern dieser in der Diskussion ist, geht es um hohe Strahlenwerte, die aus Sicht der Bürger in der Tat heruntergeschraubt werden müssen, damit der Betrieb wieder bei allen willkommen ist. Aber insoweit EZN bereit wäre, hier zu investieren, ließe sich voraussichtlich ein gangbarer Weg finden. Nur liegt hier die Bringschuld bei der Firma, nicht beim Bürger, der über offizielle Messberichte diskutiert.

  4. Hallo annie wie kann man einerseits immer von EZN immer verallgemeinert sprechen und dann wieder (korrekter weise) wenn es einem passt zu seperieren. Das Kompetenzzentrum für sichere Entsorgung ist -soweit ich weiß- eine Tochter von EZN. Wenn EZN/bzw. deren Tochter die -bereits erteilte, aber nie ausgeschöpfte Genemigung enzieht (vermtl. nicht rechtlich möglich) bzw. verringert- und den Ausbau des Standortes verhindert (der auch der Sicherheit der Anwohner zugutekommen würde!!!), ist die Frage wie lange dieser Standort der momentan nur schlechte Schlagzeilen bekommt noch sicher ist. Eine Fa. die an einem Standort nicht expandieren kann, wird sich irgendwann die Stanortfrage stellen…
    Übrigens ist keiner der Mitarbeiter dieser Firmen inkl. GE etc. vertrahlt, und die sind näher dran… Sollte man doch mal drüber nachdenken. Die Mitarbeiter werden ständig überwacht (die im Überwachungbereich tätig sind mit Personendosimetern u.a.)… Diese „exponierten“ Menschen sind übrigens kerngesund!!!

    Grüße

    Markus

    1. Hallo Markus,

      soweit ich weiß, gilt die Genehmigung für den Gesamtkonzern, also nicht nur für das Kompetenzzentrum für sichere Entsorgung. Insofern habe ich auch nicht bewusst verallgemeinert, weil es mir passt. Aber falls die Genehmigung nur für das Subunternehmen gelten sollte, müsste Eckert & Ziegler Umweltdienste selbige erneut beantragen, was offenbar nicht der Fall ist.

      Dass der Ausbau der Sicherheit (auch) der Anwohner zugute kommen würde, bezweifeln wir eben aufgrund der im Bauantrag genannten direkten Verbindung zu den Begriffen bzw. Wirklichkeiten „Atommüll“ und „Schacht Konrad“.

      Dass kein momentaner Mitarbeiter bei EZN verstrahlt ist, mag sein. Aber wir wissen von Menschen, die gekündigt haben, weil ihnen die Lage zu brenzlig wurde. Und dass Menschen, die dort vor längerer Zeit gearbeitet haben (Latenzzeit von Erkrankungen), alle kerngesund seien, entspricht nach unseren Informationen absolut nicht der Wahrheit. Es handelt sich dabei um eine ganze Reihe von Menschen; ob dies jedoch statistisch relevant ist bzw. in direktem Zusammenhang mit dem (ehemaligen) Arbeitsplatz steht, können wir mit unseren Mitteln nicht beurteilen. Uns reicht jedoch der – in unseren Augen begründete – Verdacht.

      Die schlechten Schlagzeilen könnte der bestehende Betrieb ganz leicht und rasch abschalten, indem a) der Grenzwert freiwillig auf 0,1, jedenfalls unter 0,3 mSv/a zurückgeschraubt wird (das ist niedriger als in Gorleben und erscheint uns angesichts des Standortes angebracht) und b) dessen Einhaltung durch entsprechend verbesserte Sicherheitsmaßnahmen und zugehörige ständige, in Echtzeit u.a. im Internet veröffentlichte Überwachung gewährleistet würde. Das wäre in meinen Augen sogar extrem gute PR.

  5. Hallo, das giebt aber das Gelände momentan nicht her -> daher die Vergrößereung, und es sollte klar sein das heute anders gebaut und geplant wird, und von daher sich die Abstände vergrößern und die „Gebäudeabschirmung“ besser wird… von daher mit Sicherheit (schönes Wortspiel 😉 die Grenzwerte an den oft genannten Stellen besser werden… Dazu müsste man die Fa. aber lassen. Ich wollte nur darauf hinweisen das die Mitarbeiter (Ma) SEHR gut überwacht werden, und die Anwohner kaum etwas abbekommen… UND NIEMAND die Ma einer gefährdung aussetzen wird die nicht innerhal der ges. Bestimmungen liegen!
    Das mit den Statistiken ist halt so eine sache… Fakt ist das meines Wissens bei KEINEM Ma eine Berufserkankung festgestellt wurde!
    Die vielgerühmte KISS Studie ist selber höchst umstritten! In der Schweiz wurde eine ähnliche Studie angelegt, die zeigte das Kinder eines bestimmten Alters in der Nähe von KKW´s ein erhötes Risiko auf Leukämie davontrugen, aber auf alle !!! Krebsarten bezogen gab es in dem selben Umkreis eine VERMINDERTE Erkrankungsrate!!! Das ist halt sehr schwer! Ich bin übreingens GEGEN Kernenergie, ICH beziehe Ökostrom! ICH meine der Scheiß den wir leider seit jahrzehnten prodoziert haben MUSS SICHER (End???-) Gelagert werden, Ausrufezeichen. EZN mach dieses (Konditionieren für u.a. Konrad) seit Jahren, das ist nichts neues!!! Die sorgen dafür das deren eingene Abfälle, die der Kunden Konmditioniert werden und dann ensprechendn der ges. Vorgaben entsorgt werden! Das „neue“ Entsorgungszentrum ist nur eine Ausgliederung der schon existierenden Entlagerung von EZN. D.h. auch da ändert sich erst einmal nichts! Wer glaubt denn bitteschön, das das KKW Unterweser (Beispiel) wenn das abgreissen wurde, auf LKW nach Thune gebracht wird, dann da Konditioniert, und dann nach Konrad? Das wird ganz sicher VOR ORT (am KKW) konditioniert und dann zum Entlager gebracht! Selbst wenn man zweifel hat, jeder Transport KOSTET, schon von daher wird man sich das verkneifen!
    Aber die Handschuhe, Papiertücher, Kanülen, Einwegklamotten werden im Krankenhaus, der Radiologie Praxis, der TU und dem KKW gesammelt und z.B. zu EZN gebracht! In der Vergangenheit und HOFFENTLICH auch in der Zukunft!

  6. Hallo Markus,

    erst einmal finde ich es toll, dass wir hier ein wenig ins Gespräch kommen!

    Ein paar Punkte zu Deinem letzten Kommentar:

    Ich halte es für falsch, die Grenzwertüberschreitungen der letzten Jahre nun als Argumentation anzuführen, dass das Gelände vergrößert werden müsse. Vielmehr ist das für mich ein Zeichen, dass ich dem Betrieb nicht vertrauen kann. Außerdem sollte man bedenken, dass etwas nicht weniger strahlt, nur weil man zum Messen weiter weggeht. Dieselbe Strahlung wird dann nur auf eine größere Fläche verteilt (gemäß dem Abstandsgesetz, siehe Wikipedia).

    Wie stark die Mitarbeiter Strahlung ausgesetzt sind, kann ich nicht einschätzen. Wenn der Bericht in der BZ vom 31.1. zur Cäsium-Box aber richtig ist (durchgehend 175 mSv/a in der Nähe der Box – ja, außerhalb, wo sich Leute aufhalten können), möchte ich aus verständlichen Gründen nicht auf dem Gelände arbeiten.

    Das Ergebnis der KiKK Studie ist in keiner Weise umstritten! Streit herrscht bei der Deutung, die über das Ergebnis hinausgeht, also ob die statistisch signifikante Erhöhung der Krebsrate bei Kindern in der Nähe von AKWs auf die Strahlung zurückzuführen ist. Die Lobby sagt: Es gibt keinen Beleg dafür (wohlgemerkt nur für den Strahlungszusammenhang, die erhöhte Erkrankungsrate ist unstrittig). Die KiKK-Gläubigen sagen: Es ist die plausibelste Erklärung, die wir haben (und sie scheint ja auch schlüssig). Tatsache ist: Niemand hat eine bessere Erklärung. (Das mit der verminderten Erkrankungsrate stimmt definitiv nicht. Bitte richtig nachlesen. Bei Leukämie ist es eine Steigerung um über 100%, bei allen Krebsarten etwas in der Größenordnung von 60%. Auf jeden Fall eindeutig signifikant.)

    Was mich doch sehr verwundert, ist Ihre Aussage, EZN mache Konditionierung für Konrad seit Jahren. Wie kann das sein, wenn Konrad nach derzeitigen Erkenntnissen frühestens 2019 zur Einlagerung zur Verfügung stehen wird? Entsorgt werden kann da gar nichts! Heißt das womöglich, dass EZN bis 2019 alles auf dem eigenen Gelände lagern will? Meines Wissens dient die Sammelstelle in Leese als Zwischenlager, kann aber jährlich nur begrenzte Mengen aufnehmen. Ein Endlager gibt es schlicht nicht. Auch hier müsste der Betrieb mal gründlich Aufklärung betreiben.

    Ich möchte Sie in keiner Weise angreifen, aber ich habe den Eindruck, dass nicht einmal die Mitarbeiter auf dem Gelände hinreichend wissen, was mit den Abfällen überhaupt passiert. Das ist keine Kritik an Ihnen sondern am Betrieb. Es sollte doch Aufgabe des Betriebs sein, nicht nur die Anwohner sondern auch die Mitarbeiter entsprechend zu informieren.

  7. Hi nur mal so vorab damit hier nich ein falscher Eindruck ensteht, ICH arbeit nicht für EZN oder eine der Firmen in Thune, ich habe mich alledings mal bei GE beworben und durfte mir das alles mal anschauen (ich habe mir auch die Asse, und Konrad „von unten“ angeschaut). Fakt ist das JEDER mit verantwortlich ist für die Entsteheung von radioaktieven Müll, jeder verursacht das was KEINER vor seiner Tür haben möchte, aber was überall entsteht. (Messsträhler werden überall in der Industrie eingesetzt, z.B. Dichtemessgeräte, Füllhöhenanzeigen, die Bundeswehr setzt Stahler ein die Medizin UND JEDER DER GRAUSTOM KAUFT !!!
    Und natütlich werden die Koffer schon gepackt, sprich die Fässer, nach den bekannten Vorgaben gefüllt! Wohin sollen denn die ganzen Abfälle aus Medizin und Technik??? Die müssen sicher verpackt werden. Das machen die KKW Betreiber auch nicht anders (NUR MACHEN DIE DAS NICHT IN THUNE!) die „packen“ die Castoren auch fertig bis diese dann irgendwann eingelagert werden! Und ich glaube (ich weiß es nicht!) das die Entsorgung weit eniger strahlt als die Medizinproduktion, die ja auch alle Grenzwerte einhält, sonst wäre der Laden dicht!!!
    Noch ein kommentar zum richtig lesen 😉 ich bezog mich auf die SCHWEIZER Studie (vergleichbar zu KIKK), diese hat tatsächlich ergeben, dass auch ALLE Krebsarten eine verminderung zu finden war!
    Fazit: für solche Statistiken ist der Fehler zu groß!
    Das es kein Endlager gibt ist nich ganz korrekt (Konrad ist genemigt, aber noch nicht „fertig“) ! Ansonsten ist es ein Politikum! Keine Baustelle von irgendwelchen Firmen!
    Grüße
    Markus

  8. Das mit dem Konditionieren ist doch überhabt nicht neues… Zitat; 15.01.2010 Pressemitteilung: “Das Bundesamt für Strahlenschutz hat heute in einer offiziellen Stellungnahme empfohlen, den gesamten radioaktiven Müll aus dem einsturzgefährdeten Endlager Asse zu bergen. Anschließend sollen die rund 126.000 Fässer mit leicht- und mittelradioaktiven Abfällen im Schacht Konrad, einem stillgelegten Eisenerz-Bergwerk in Salzgitter, endgelagert werden. Der Vorstand der Eckert & Ziegler AG (ISIN DE0005659700) sieht sich durch die Empfehlung des Bundesamtes in seiner Einschätzung bestätigt, dass in Niedersachsen schon in den nächsten Jahren eine erhebliche Nachfrage nach Dienstleistungen rund um die Verarbeitung und Endlagerfertigmachung von schwach-radioaktivem Müll entsteht. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass sein jüngst gegründetes Kompetenzzentrum für sichere Entsorgung GmbH (KSE) aufgrund seiner technischen Kompetenz, seiner räumlichen Lage und seiner Kapazitäten hervorragend positioniert ist, um an der Sanierung der Asse und sicheren Entsorgung dieser Stoffe mitzuwirken.
    Das neue Geschäftsfeld Umweltdienste, dem das KSE zugeordnet ist, besteht erst seit Anfang dieses Jahres als eigenes Segment im Konzern. Es hat seine Wurzeln in der Aufarbeitung von medizinischen und industriellen Strahlenquellen für die Krebstherapie und die Messtechnik. Eckert & Ziegler ist einer der weltweit größten Hersteller solcher Komponenten und beschäftigt sich seit Jahren mit der Wiedergewinnung und der sicheren Entsorgung von radioaktiven Substanzen. Mehrere Container, die nach bei Eckert & Ziegler entwickelten Verfahren konditioniert wurden, wurden vom Bundesamt für Strahlenschutz bereits als störfallfeste Verpackungen gemäß den Einlagerungsbedingungen Konrad anerkannt. Weder der Konzern noch seine Tochter- oder Beteiligungsunternehmen waren an der Einlagerung von radioaktivem Müll in die Asse in den 70er Jahren beteiligt.“ (Quelle: http://www.ezag.de/de/pressemitteilungen_d.html)
    Quelle: http://www.anti-atom.de/doku.php?id=eckert_ziegler_nuclitec_gmbh

  9. Was mir noch eingefallen war; natürlich strhlt etwas nicht weniger nur weil das Messgerät weiter weck ist aber da wo je weiter weck die einzelne Person ist desto weniger Strahlung bekommt sie ab, logisch, das besagt ja das Abstandsgesetz, genau deswegen ist in Gorleben ja auch so wenig zu messen, und deswegen mussten da noch mal ein paar Castoren „umgelagert“ werden, weil an einer Stelle plötzlich zu hohe Strahlung gemessen wurde… durch Abstand… welcher auch der Diskussion förderlich sein würde ;-)…
    Wie gesagt ich bin absolut gegen KKW, aber dem Müll müssen wir als Gesellschaft verantworlich entsorgen (die Kosten für die Entlagerung sollte auf den Stromkunden ungelegt werden dann ist es vorbei mit dem „billigen Atomstrom“, aber das ist eine andere Baustelle). Was EZN macht ist in meinen Augen GUT!

  10. In Deinem letzten Satz schließt sich der Kreis wieder: „verantwortlich entsorgen“. Ich halte es nicht für verantwortlich, derartige Dinge in einem Wohngebiet zu etablieren und nun auch noch ausweiten zu wollen. Ich halte es nicht für verantwortlich, das Minimierungsgebot beim Umgang mit radioaktiven Stoffen derart zu missachten. Ich halte es nicht für verantwortlich, bei einem so sensiblen Thema, die Anwohner dermaßen zum Narren zu halten. Daher: Was EZN macht, ist meinen Augen schlecht.

    Es mag sein, dass sie Kompetenzen haben. Die sollen auch gerne ihre Wirkung entfalten und es soll auch Geld damit verdient werden. Aber bitte verantwortungsvoll.

    Kannst Du uns einen Link auf die besagte Schweizer Studie geben? Mich würden die Hintergründe interessieren. Meines Wissens ist die KiKK Studie die bislang mit Abstand umfangreichste und von einem großen Expertengremium aus verschiedensten Bereichen begleitete Studie, so dass man ihr wohl mit Recht größeres Vertrauen entgegen bringen kann als manch anderen Berichten.

    Über die Frage, ob ein Endlager, dass vor 2019 nicht genutzt werden kann, nun heute schon als existent bezeichnet werden kann, brauchen wir nicht diskutieren, denke ich.

    Übrigens ist über Jahre hinweg belegt, dass EZN Grenzwerte nicht einhält. Dass dieses Nicht-Einhalten vom GAA als zugelassen angesehen wird, ist auf Tricks in der Auslegung des §46 der StrlSchV zurückzuführen und zumindest höchst umstritten. EZN ist nicht dicht. Im doppelten Sinne. 🙂

  11. z.B.; http://www.sueddeutsche.de/wissen/leukaemie-und-atomkraft-in-der-schweiz-kaum-hinweise-auf-erhoehtes-krebsrisiko-durch-akws-1.1119682
    Orginal; http://www.canupis.ch/index.php?id=2119
    Und die KIKK Studie ist nicht umstritten aber sehr wohl das was man daraus herleitet!
    Und da sind wir wieder bei EZN, angeblichen Meßfehlern (bei EZN), und Meßgeräten von Robin Wood (deren Meßfehler möchte ich auch gerne mal haben) es kommt halt seeeehr oft auf die Sichtweise an.

    Denkt doch bitte mal an die Mitarbeiter! Die wollen auch Ihre Rente bekommen (sprich gesund bleiben)… Die sind die Eure Garantie!!! Die sind an der fordersten Front! Ohne Bleischutzweste etc.!!!
    Grüße
    Markus

  12. Danke für den Hinweis auf die Untersuchungen in der Schweiz. Der Artikel sagt mehrfach, dass diese Untersuchung zu wenig Daten enthält und somit keine statistisch signifikanten Aussagen gemacht werden können. Somit weiß ich nicht, was Du uns mit dieser Studie sagen willst? Genau das ist bei der KiKK Studie anders: Sie ist so groß angelegt, dass sehr wohl belastbare Zahlen gewonnen wurden. Das wurde von allen Seiten bestätigt.

    Zu EZN: Ich kann zu Messgeräten von Robin Wood nichts sagen. Nur soviel: Mit allen Messgeräten konnten wir weit ab von Thune Werte messen, die ins Bild der Werte des BfS-IMIS-Messnetzes passen. Wenn man sich aber Thune und dem EZN-Gelände nähert steigen die Gamma-Messwerte. Regelmäßig. Ausnahmslos. Wie blind muss man sein, das nicht wahrhaben zu wollen? Niemand sagt, dass selbst gemessene Werte völlig exakt sind. Aber die Veränderungen abhängig vom Ort sind offensichtlich. Es hat nichts mit „Sichtweisen“ zu tun. Die behördlichen Messungen bestätigen das. Jahr für Jahr. Es ist nur so, dass diese behördlichen Berichte bislang offensichtlich einfach nur in Schubladen verschwunden waren.

    Wir denken sehr wohl auch an die Mitarbeiter, die den Strahlungsquellen natürlich noch viel näher sind als die Anwohner (allerdings meist für geringere Zeit!). Aber der entscheidende Unterschied ist: Die Mitarbeiter gehen bewusst dort hin. Die Anwohner werden ungewollt und ungefragt den potentiellen Gefahren ausgesetzt. Inwiefern die Mitarbeiter unsere „Garantie“ sein sollen, kann ich nicht nachvollziehen.

  13. Hi wer bestreitet denn das man je näher man den Strahlenquellen kommt auch höhere Messwerte hat, nicht EKN, nicht Herr Eckert, nicht die Behörden. Die Behördlichen Berichte (welche meinst Du???) sind meines Wissens veröffentlicht! Wie auch die Umweltberichte von EZN öffentlich sind, keine Geheimniskrämerei!
    Ich wollte mit der „Schweizer Studie“ nicht sagen „…zieht in die Näher der (Schweizer) KKW…“ aber auch nicht „… alles gaaaanz böse…“ aber Studien sind halt IMMER schwierig zu beurteilen, wenn man nicht im Thema drin ist, und die Studie auch genau betrachtet, deswegen auch da immer vorsicht mit irgendwelchen Ableitungen!
    Die „Garantie“ sind die überwachungen und das enstsprechenden „Monotoring“ welches bei den MA in Überwachungsbereichen durchgeführt wird! Da würden erhöte Krebsfälle sehr schnell auffallen! Was willst Du (Frank) da nicht verstehen?
    Ansonsten;
    Ich würde gerne mal auch polemisieren und mal vieles vermengen was nicht zusammengehört, wieviele Anwohner/Protestler sind erst „kürzlich“ dorthingezogen (zum Thema ungefragt und ungewollt)???, wieviele kaufen Graustrom (zum Thema Verursacher)???

  14. Die Umweltberichte von EZN sind ein schlechter Witz. Ein Blick genügt, wenn man die detaillierten Berichte kennt. Allein betrachtet mögen diese Umweltberichte auf viele Leute eine beruhigende Wirkung haben und damit ihren Zweck – allerdings allein aus Sicht des Betriebs – erfüllen.

    Ich meinte die Jahresberichte des NLWKN bzw. der Vorgängerbehörde. (Du schreibst, sie seien „deines Wissens“ öffentlich. Heißt das, wir diskutieren über den Inhalt, während Du die Berichte gar nicht gelesen hast?) Sie dokumentieren schwarz auf weiß zahlreiche Überschreitungen des Wertes von 1mSv/a. Teilweise ist sogar ganz eindeutig niedergeschrieben, dass die StrlSchV verletzt wurde. Leider vermutlich verjährt. Daran sieht man, wie wenig wir uns auf die Überwachungsbehörden verlassen können. Zugleich werfen sie viele Fragen auf, verbunden mit einem Messwertspielraum „nach oben“.

    Die KiKK-Studie ist NICHT schwierig zu beurteilen. Sie kommt zu einem glasklaren und allseits anerkannten Ergebnis. Wie oft muss man das sagen und belegen?! (Ich spreche vom reinen Ergebnis, nicht von Ableitungen.)

    Erhöhte Krebsfälle sind vermutlich erst nach vielen Jahren zu erwarten, da es um Akkumulation der Strahlenexpositionen geht. Dann ist es viel zu spät. Ich kann nicht erkennen, wie die Mitarbeiter eine Garantie darstellen können. Übrigens ist auch zu beachten, dass die Stellenausschreibungen (http://www.ezag.com/fileadmin/ezag/user-uploads/career/career/Mitarbeiter_Umweltdienste_EXTERN.pdf) im Bereich der Konditionierung auf ein Jahr befristet sind! Warum wohl?!

    Ich selbst bin erst vor knapp vier Jahren nach Thune gezogen. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich mich gegen Thune entscheiden. Trotzdem habe ich viele Freunde in Wenden und Thune gefunden und fühle mich weitgehend wohl hier und möchte NICHT wegziehen. Das ist kein Widerspruch.

    Leider drehen wir uns immer wieder im Kreis. Machen wir es doch mal konkret und nehmen eine Sache heraus: Ich bitte Dich, zu der in http://www.biss-braunschweig.de/?p=720 geschilderten Überschreitung Stellung zu nehmen. Zweifelst Du sie an? Zweifelst Du damit die Behörde an? Oder ist die Überschreitung unerheblich? Zweifelst Du damit also die StrlSchV an?

    Entschuldige, dass man meinen obigen Zeilen vielleicht anmerkt, dass ich etwas in Rage geraten bin. 🙂 Ich finde es nach wie vor toll, dass wir hier eine Diskussion führen können. Prima fände ich auch, wenn Du mal zu einem BISS-Treffen kommen könntest. Da hätte man sicherlich bessere Gelegenheit, einzelne Details effektiv zu besprechen.

  15. Hi die Jahresberichte des NLWKN ??? Da reicht doch Onkel Google ;-), öffentlicher geht es doch nicht mehr :-).
    Die angeblichen Grenzwertüberschreitungen beschäftigen doch das Gericht, also warten wir das Urteil ab, voher sind das Mutmaßungen, Unterstellungen und evtl. auch unterschiedliche Sichtweisen, IHR habt das Gericht angerufen, jetzt warten wir mal ab!
    Übrigens sehr wichtig und nicht nur „…das ist ja nur ein neuer Name…“ EZN hat den Betrieb QSA Global erst 2009, davor ahben das nicht EZN nu verantworten, auch wenn die gleichen MA vor Ort sind ist das ein erheblicher Unterschied. Man kann den heutigen Verantwortlichen nicht die letzten 10 Jahre um die Ohren hauen, man muss auch sehen ob und was sich geändert hat…!!!
    Die o.g. Messwerte (2005) fallen aber definitiev in den Zeitraum vor EZN! das soll keine schönfärberei sein aber leider lässt die Diskussion (von beiden Seiten) etwas ernsthaftigkeit/klarheit vermissen (egal ob H. Eckert „…Mensch Kinder…“ sagt oder „Ihr“ Asse, AKW, Fukoshima in einen Topf werft!)!!!
    Auch schön; „dass die Stellenausschreibungen … im Bereich der Konditionierung auf ein Jahr befristet sind! Warum wohl?!
    Da sind wir wieder bei dem Thema Arbeitsplatzgefährdung bei GE und EZN? Nicht durch die BISS! Ha, welcher Unternehmer würde sich denn bei der Planungsicherheit momentan auf etwas unbefristetes einlassen, guter Witz ;-).
    Ich bin mal gespannt, was die Staatsanwaltschaft sagt, dann schauen wir mal weiter.
    Übrigens, auch mal zum nachdenken; JEDER der neben eine Radiologipraxis wohnt, JEDER der fliegt, JEDER der in Sachsen, oder im Schwarzwalt wohnt bekommt mehr natürliche Strahlung (bis auf den ersten Fall natürlich nicht natürlich 😉 als die Anwohner von Thune!!! Denkt mal bitte darüber nach! Ersthaft!

  16. Hallo Markus,
    bleiben wir bei den Fakten:
    Zuerst die Strahlenwerte:
    – Die Strahlenwerte am Zaun sind deutlich höher als bei vielen AKWs und Zwischenlagern. Daher werden hier – iGz den AKWs und Zwischenlagern – die Strahlenwerte herunter gerechnet (2000h-Regelung). Das ist Fakt und hat nichts mit den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu tun. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob die von Robin Wood und der BISS diese höheren Werte gegen geltendes Recht verstoßen. Selbst wenn es hier nicht zu einer Verurteilung kommt: Die Strahlenwerte sind hier im Wohngebiet und neben Schulen höher als bei vielen AKWs und Zwischenlagern.
    – In der Strafanzeige wurden – da die Jahre seit 1998 betroffen sind – auch die seitdem dort ansässigen Firmen angezeigt (nicht nur EZN, sondern u.a. auch QSA Global).

    Nun zur Wirkung von Niedrigstrahlung:
    – Für radioaktive Strahlung gibt es keinen Schwellenwert.
    – Derzeit wird von einer linearen Dosis-Wirkungsbeziehung ausgegangen. Basis hierfür sind die Beobachtungen der Folgen bei den Menschen in Hiroshima und Nagasaki – also bei weitaus höheren Strahlenwerten. Die Wirkung kontinuierlicher niedriger Strahlendosen ist noch nicht komplett wissenschaftlich verstanden. Bystander-Effekt und genomische Instabilität sind zwei Fachbegriffe. Diese beschreiben wissenschaftlich fundierte Effekte, die gerade bei Niedrigstrahlung wirken und plausibel machen, wie Krebs durch Niedrigstrahlung entstehen kann.
    – Hier wieder ein Verweis auf die KIKK-Studie, die zweifelsfrei gezeigt hat, dass im 5km-Umkreis um AKWs gerade die Leukämierate der Kinder erhöht war (hier streiten sich die Gelehrten, ob das auf die erhöhte Strahlung durch die AKWs zurückgeführt werden kann oder nicht. Hauptkritikpunkt der Kritiker: die Strahlung der AKWs ist geringer als die Hintergrundstrahlung)
    – In Bayern wurde in einer ökologischen Studie folgendes festgestellt:
    Bei einer Erhöhung der Hintergrundstrahlung um 1 mSv/a erhöht sich die Krebsrate um 10%, die Säuglingssterblichkeit gar um 21%.
    Beide Ergebnisse waren leider hochsignifikant.
    Fazit: Hintergrundstrahlung ist zwar natürliche Strahlenexposition (gegen die man nichts machen kann) – harmlos ist sie deshalb aber nicht.
    – Auch Fliegen führt zu einer erhöhten Strahlenbelastung und ist nicht harmlos.
    – Strahlenschäden wirken nicht deterministisch, d.h. die schädliche Wirkung radioaktiver Strahlung kann man nicht vorher genau bestimmen: es hängt davon ab, wo und was am Genom beschädigt wurde: Ist ein Gen betroffen? Wenn ja, welches? Wenn ja, wo? Wurde eine Base ausgetauscht? oder gelöscht? Oder kam es zum Austausch ganzer Abschnitte? Oder gab es sogar Doppelstrangbrüche?

    Zur angeblichen Arbeitsplatzgefährdung:
    – Der Bauantrag wurde durch eine neue Firma (EZ Umweltdienste) gestellt und nicht durch die schon vorhandene EZN.
    – Das Kerngeschäft von EZN ist Medizintechnik. Abfallwirtschaft macht derzeit in Thune nur 5% aus.
    – Bei dem Neubau geht es um Abfallwirtschaft und nicht Medizintechnik. Der Neubau betrifft daher nur 5% des derzeitigen Geschäfts in Thune. Eine Gefährdung der bereits vorhandenen Medizintechnik durch einen Nichtbau der neuen Konditionierungshalle ist somit absolut unplausibel und unglaubwürdig.

  17. Hi, ich glaube das es doch -wie Du Frank viele sind die erst zugezogen sind, das ändert natürlich erst einmal nicht an Euerm Sicherheitsbedürfnis! ABER gibt dem ganzen eine -verstehe mich nicht falsch- schalen Beigeschmack. (Das erinnert mich an die Leute die neben die Autobahn ziehen und dann merken das es laut ist). Wie gesagt die Sicherheit hat Vorrang egal wie lange man dort wohnt. aber EZN möchte halt auch gerne an dem Standort BS bleiben, auch erst einmal legitim! Besonders unverständlich/unglaubwürdig wird die Sache wenn Menschen aus den Nachbarorten gegen EZN sind, die bekommen nähmlich weder erhöhte Strahlungswerte von EZN noch würden die bei den seeeehr unwahrscheinlichen Fall des (in meinen Augen auch lächerlichen Fall) eine Flugzeugabsturzes etwas abbekommen. Die Gefährdung für alle außerhalb von Thune in diesem Fall wäre nicht größer als wenn ein Flugzeug auf VW abstürtzt.
    Was ich auch noch fragen wollte; was hat denn Robin Wood bei den nächsten Anliegern (Garten) gemessen, in wie weit waren da denn erhöhte Messwerte zu verzeichenen (bitte den Messwert mal schreiben… Danke). Denn im Bereich der Kita ist ja nichts mehr messbar (außer der Umgebungsstrahlung)…
    Welchen Bodentyp habt Ihr denn dort oben (eher Sand oder Lehm?), wie schaut das mit dem Problem Rhadon aus (natürlichen Ursprungs hat definitiev nicht mit EZN zu tun 😉
    Grüße

    Markus

  18. Jahresberichte: Es geht natürlich um die vom NLWKN angefertigten Jahresberichte zur Überwachung der Firma Eckert & Ziegler. Die waren bisher nicht veröffentlicht! Inzwischen stehen sie auf den BISS Webseiten.

    Gericht: Die Grenzwertüberschreitungen beschäftigen NICHT das Gericht. Es wurde eine Strafanzeige eingereicht. Das ist wie ein Hinweis zu verstehen, dass da etwas untersucht werden sollte. Daraufhin hat die Staatsanwaltschaft geprüft und ist in einem ersten Schritt zu der Ansicht gekommen, dass es ermitteln muss. Es läuft nun also ein Ermittlungsverfahren.

    Verantwortung: Herr Eckert selbst hat über den Betrieb in Thune in einem Zeitungsinterview gesagt, er läge seit Dekaden unter den Grenzwerten. Dekaden bedeutet mindestens 20 Jahre. Wie sich Verantwortungen bei einer Übernahme des Betriebes verschieben, ist sicherlich auch zu untersuchen. Mit Sicherheit ist es nicht so, dass keiner mehr für die Altlasten verantwortlich ist – abgesehen von Dingen, die vielleicht viel zu früh verjährt sind.

    In einen Topf: Wir werfen nicht Asse, AKW, Fukushima in einen Topf! Wie kommst Du darauf?

    Wissen beim Zuzug: Ich habe von EZN definitiv NICHTS gewusst, als ich nach Thune gezogen bin, obwohl es schon zu der Zeit Missstände gegeben hat, die nicht veröffentlicht wurden. Das ist etwas ganz anderes als eine Autobahn, die man ganz offensichtlich wahrnimmt, wenn man sich einen Ort anschaut. Auch die Attraktivität und der Wert der Grundstücke und Immobilien in den Nachbarorten kann durch die Firma und ihre negativen Schlagzeilen abnehmen.

    Gefahrenbewertung: Ich frage mich, auf welcher Grundlage Du meinst, beurteilen zu können, wie Flugzeugabstürze auf EZN und VW zu vergleichen sind. Ich kann das jedenfalls nicht.

    Werte in Thune: Ja, auch auf entfernteren Grundstücken in Thune sind stets merklich höhere Gammawerte als zum Beispiel in der Innenstadt zu messen. Ich möchte keine absoluten Messwerte angeben, weil ich keine hinreichend exakte Messapparatur habe. Der Trend bzw. Unterschied ist aber offensichtlich, gemessen mit „einfachem Messgerät“, aber eben mit demselben: mal weiter weg, mal in Thune: Der Unterschied ist deutlich und rekonstruierbar. Quantifizieren möchte ich ihn nicht wegen der Qualität des Geräts.

    Bodentypen, Radon: Bitte mach Dich doch selbst schlau. Mir geht es um nichtnatürliche Anteile, die wir in unseren Betrachtungen in der Regel von den natürlichen Anteilen abkoppeln.

    Abschließend: Wir kommen nicht vorwärts: Du hast etliche Behauptungen oder Fragen aufgestellt, die wir sehr detailliert wiederlegt bzw. beantwortet haben. Wenn wir mal eine Frage stellen, dann gehst Du leider nicht darauf ein (Stellungnahme zu http://www.biss-braunschweig.de/?p=720). Ich habe keine Lust, auf dieser Ebene weiter zu diskutieren. Wenn Du auf jene Punkte aber konkret eingehst, setze ich die Diskussion sehr gerne fort.

  19. Hi, meine Ausführungen oben (zu dem betreffenden Jahr) währen ausreichend. Aber o.k. gehe ich nochmal auf den angesprochenen Punkt ein, Zitat;
    Noch erschreckender: Im offiziellen, erst nach hartnäckigem mehrmaligem Anfordern herausgegebenen behördlichen Bericht zum Jahr 1998 heißt es:

    Die Auswertung der Gamma-Ortsdosen ergab an MP 5 (2,538 mSv/a bzw.
    Nettodosis 1,960 mSv/a) und an MP 7 (3,006 mSv/a bzw. Nettodosis
    2,428 mSv/a) auch nach Abzug des natürlichen Untergrundes eine
    Grenzwertüberschreitung gemäß §44 Abs. 1 StrlSchV.
    Ja schlimm! Aber was soll ich dazu sagen? Ich weiß nicht wie die erhöhung zustandegekommen ist, wieso oder weshalb! WIE AUCH! ABER das war 1998! Wie hieß die Fa. damals; AEA ??? Da ist eine Menge Wasser die Oker heruntergflossen! Ich will das nicht beschönigen!!! Aber die Zeit kann man nicht mit heute vergleichen, dann könnt Ihr auch gleich wieder mit Buchler kommen der mit den Curis zusammen experimentiert haben. Leider konnt ich noch nicht einmal den Bericht öffen (zu groß) aber die Berichte von vor 20 Jahren… naja… UND doch die ASSE / ASSE Müll wir immer mit EZN zusammen gebracht (vermutlich gut zum emotionen erwecken)! Ein Flugzeugabsturz auf einen Gewerbebetrieb der GEFAHRSTOFFE verwendet ist natürlich mit einer Verschutzung/Belastung der näheren Umgebung verbunden, egal. ob es sich um Öl, Lacke, Lösemittel, oder die verwendeten Substanzen bei den Firmen in Thune handelt! Aber eine drüberhinaus sehe ICH erst einmal nicht, ja ich, ist meine persönliche Meinung, so wie Ihr EURE habt… Ich hoffe immer noch den einen oder anderen zum Nachdenken zu bringen!
    Und doch wenn Dich (Frank) die radioaktieve Strahlung beschäftigt MUSST Du dich mit dem Thema auseinandersetzen, nur hier bist Du als Eigentümer gefragt (Übrigens wen es interessiert beim BFS mal suchen, IST wirklich ein Thema), aber natütlich hat das nichts mit EZN zu tun! 😉
    Die diskussion ist wirklich müßig… ich habe auch das Gefühl das meine Fragen nicht beantwortet werden (Meßwerte Kita z.B.) und auch wenn es überhaupt NICHTS mit EZN zu tun hat macht JEDER FÜR SICH DEN EIGENEN ATOMAUSTIEG, kauft ÖKOSTROM!
    Grüße

    Markus

  20. Hi die Aussage oben; „Zitat:“Dass kein momentaner Mitarbeiter bei EZN verstrahlt ist, mag sein. Aber wir wissen von Menschen, die gekündigt haben, weil ihnen die Lage zu brenzlig wurde. “ Ich weiß aber auch von Mitarbeitern die obwohl von den Vorgängerfirmen entlassen wurden und die wieder zurückgekommen sind! Sooo brenzlich kann es wohl dann nicht sein (da arbeiten/arbeiteten auch Schwangere! Uund die dürfen das sogar, und entbinden !gesunde! Kinder)… Ich denke man muss aufpassen wenn man ehemalige MA fragt die nicht gut auf den Betrieb zu sprechen sind, ob da so alles für bare Münze zu nehmen ist ???
    Grüße
    Markus

  21. Nochmal zurück zur Arbeitsplatzgefährdung; wenn Eure Ziele diese sind; Dann wird Punkt 1 „Kein Hallenneubau“ der Betrieb gehindert zu expandieren…
    Punkt 2 Absenkung der Strahlenemission am Zaun, wenn gesetzliche Werte eingehalten, würde der Betrieb freiwillig investieren müssen. Kostenfaktor!
    Punkt 3 Absenkung der zugelassenen Grenzen, freiwillige Maßnahme Kostenfaktor!
    Punkt 4 keine Schönrechnungen, nach dem Motto „da hält sich keiner länger als 2.000h auf“, wenn gesetzliche Werte eingehalten, würde der Betrieb freiwillig investieren müssen. Kostenfaktor!
    Punkt 5 durchgängige und lückenlose Überwachung aller Emissionen, ebenso wenn gesetzliche Werte/Normen/Vorgaben eingehalten, würde der Betrieb freiwillig investieren müssen. Kostenfaktor!
    Punkt 6 Transparenz bzw. notwendige Offenheit über das Inventar
    Wurde beim Hearing zugesichert (innerhalb bestimmter Vorgaben).
    Es wird also an den bestehenden Genemigungen gerüttelt, der Betrieb soll seine Grenzwerte heruntersetzten (unter die behördlichen Vorgaben), in zusätzliche Meßtechnik investieren, weiter unter Platzproblemen „leiden“, keine neuen Geschäftfelder erschließen können! Damit werden keine Arbeitsplätze gefährdet, bestimmt 😉

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