Kurz vor Ende der Atomenergienutzung in Deutschland wittern Befürworter*innen der Atomkraft Morgenluft angesichts möglicher Energieengpässe durch den Ukrainekrieg und die verhängten Sanktionen gegen Russland. Jahrelang wurde versucht, Atomkraft wieder hoffähig zu machen, indem Atomstrom als billig und klimafreundlich deklariert wurde. Das Argument der Versorgungssicherheit ist irreführend, da Atomkraft die Wärmeversorgung durch Gas kaum ersetzen kann. Daher wird nun mit der Solidarität mit Frankreich argumentiert, dessen Stromproduktion aufgrund einer verfehlten, einseitig auf Atomkraft setzenden Energiepolitik danieder liegt. Dabei werden Stromeinsparpotenziale bei Weitem nicht ausgeschöpft. Eine Laufzeitverlängerung hingegen ist für die Energiesicherheit völlig unnötig, hochriskant und würde sehr teuer für die Gesellschaft werden. Betreiber fordern für diesen Fall, dass der Staat ihnen sämtliche rechtlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Risiken abnimmt.
Einen erfolgreichen Monat wünscht,
Ihr Atommüllreport-Team
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