Die BISS belegt mit umfangreichen Recherchen (den Aufsatz Herrn Dr. Huks finden Sie in Bälde hier), dass in den vergangenen Jahrzehnten im Umfeld der Thuner Nuklearfirmen deutlich mehr Jungen geboren wurden, als zu erwarten gewesen wäre. Das ist im Zusammenhang mit der EZN-Problematik ein wichtiges Indiz.
Neuere Studien belegen nämlich, dass es in der Umgebung von Atomkraftwerken und anderen Nuklearanlagen zu einer Verschiebung des Verhältnisses von Jungen- und Mädchengeburten kommt. Gleiches war in Europa nach Tschernobyl zu beobachten. In Thune ist das Verhältnis zwischen Jungen- und Mädchengeburten sogar noch deutlicher verschoben als in der Umgebung von Atomkraftwerken.
Die Vermutung drängt sich auf, dass hier ein Ursache-Wirkungs-Prinzip vorliegt; offenbar haben die Emissionen der Nuklearfirmen schon im Normalbetrieb Auswirkungen auf den menschlichen Genpool. (Achtung: Damit ist nichts über Erkrankungswahrscheinlichkeiten ausgesagt.)
Dass man sich diese biologisch messbaren Effekte nicht erklären kann, weil die Strahlung nach bisherigen Erkenntnissen um ein Vielfaches höher sein müsste, um Wirkungen zu erzielen, könnte daran liegen, dass man neuere Studien zur Gefährlichkeit von Niedrigstrahlung nicht anerkennt, weil deren Ergebnisse nicht ins eigene wissenschaftliche Bild passen; an den Beobachtungen ändern solche „Was nicht sein kann, das nicht sein darf“-Äußerungen jedoch nichts.