Wie werden kerntechnische Anlagen überwacht?

Wenn man hört, dass Betriebe mit radioaktivem Material in erheblichen Mengen umgehen und dabei Strahlung in unbekannter Größenordnung freigesetzt wird, fragt man sich, wie diese wohl überwacht werden. Im Jahresbericht 2007 des ab Seite 48 steht zur Fernüberwachung von Kernreaktoren in Niedersachsen:

Zur Emissionsüberwachung befinden sich in den Anlagen
der Betreiber landeseigene Monitore, die kontinuierlich die
Abgabe radioaktiver Stoffe in Form von Edelgasen, Aerosolen
(an fein verteilten Schwebstoffen gebundene radioaktive Stoffe)
und Jod (Nuklid J-131) im Abluftkamin bestimmen.
Die dabei gewonnenen Messwerte werden im Zehn-Minuten-Takt
an die Zentrale in Hildesheim weitergeleitet. [...]
Die kontinuierliche Messwerterfassung ist im Falle einer
Grenzwertüberschreitung mit der Alarmierung einer
Rufbereitschaft der Kernreaktor-Fernüberwachung verbunden.

Warum gilt das nicht auch für Betriebe, die nachgewiesenermaßen im Normalbetrieb eine höhere Strahlenemission als deutsche Kernkraftwerke aufweisen? (Ja, in Braunschweig ist ein solcher Betrieb. Das belegen weitere Berichte.)

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH