Am 22.8.12 fuhr der EZN-Transporter von Norden kommend durch Wenden, bog in Wenden nach rechts in Richtung Schule / Thune ab, und fuhr dann weiter über die Kanalbrücke zu EZN in Thune.
Soweit so gut – oder auch nicht.
Der Container trug Warnschilder Gefahrgutklasse 7c;
Radioaktiv, 3 rote Balken.
Das bedeutet je nach Transportindex, der nicht zu erkennen war, eine Dosisleistung des Inhalts von mindestens 0,5 mSv/h bis zu 10 mSv/h.
(Wohlgemerkt: Millisievert pro Stunde, nicht Mikro und nicht pro Jahr!)
Soweit also zur Niedrigstrahlung.
Die Zugmaschine: Mercedes-Benz, Actros 1841, Leergewicht ca. 7,8t
Der Auflieger: Krone Box-Liner, 3-Achs Auflieger, Gewicht ca. 5,5t
Der Container: Spezialcontainer, Leergewicht 4,1t, (max. 26t)
Dazu kommen noch Fahrer, Diesel und die Ladung im Container…
Die Kanalbrücke zwischen Wenden und Thune hat übrigens eine Gewichtsbeschränkung von 16t und LKW bis maximal 16t müssen beim Befahren der Brücke noch einen Mindestabstand von 50m einhalten.
Also nochmal zusammengefasst:
Der 40-Tonner von EZN fährt mit Gefahrgut von 0,5 – 10 mSv/h über eine 16-Tonnen Brücke.
Ist das die Vorstellung von Sicherheit, die den Aktivitäten dieser Firma zugrunde liegt?
Wie glaubwürdig sind die anderen Angaben der Firma bezüglich Strahlung und Risiko?