Anfang September letzten Jahres – kurz vor der Kommunalwahl – nimmt Frau Mundlos öffentlich Stellung zu Eckert & Ziegler: Sie möchte weder die radioaktiven Abfälle aus der Asse, noch aus den rückgebauten AKWs. Wörtlich: „Also es ist mir vollkommen egal wo irgendetwas herkommt. Ich will, dass wir so bleiben wie wir sind. […] Ich kann mir keinen Bezirksrat vorstellen, der das [einen Bauantrag] genehmigen wird.“ (Die komplette Rede kann hier eingesehen werden; die Rede von Frau Mundlos: 06:35-10:42).
Auf der letzten Bezirksratssitzung am 01.11.2012 hat die CDU den beiden Ausnahmeanträgen für die Errichtung von Lager-/Bürocontainern zugestimmt. Interessanterweise ist die CDU der Empfehlung der Verwaltung jedoch nicht gefolgt, als es um den Ausnahmeantrag für die Errichtung der neuen EZN-Halle ging. Die Verwaltung hatte hier nämlich empfohlen dem Ausnahmeantrag nicht(!) stattzugeben. Die CDU hat diesen Ausnahmeantrag für den Bau der neuen Halle also nicht abgelehnt. Stattdessen kam der Kommentar von Frau Mundlos, dass die CDU sich hierzu nicht äußern würde.
Damals hat Frau Mundlos sich eindeutig gegen den Assemüll als auch den radioaktiven Müll aus dem Rückbau von AKWs in Wenden/Thune ausgesprochen. Heute nicht mehr? Dieser offensichtliche Meinungswechsel ist umso erstaunlicher, da Herr Eckert in den letzten Monaten mehrfach öffentlich zu verstehen gegeben hat, dass er in den AKW-Rückbau einsteigen will und auch die Konditionierung des Asse-Mülls nicht ausschließt.