Der Runde Tisch Energiewende Stolzenau (am Steinhuder Meer), der Anti-Atom-Kreis Nienburg sowie in Unterstützung dieser Kreis-Initiativen die Bürgerinitiative Energiewende Schaumburg informierten in Stolzenau viele Menschen, denen zuvor offenbar gar keine oder nur spärliche Informationen über das strahlende Zwischenlager in ihrer Nähe zugegangen waren, über die Landessammelstelle für radioaktive Abfälle (LSSt). Dargelegt wurde unter anderem, dass EZN, der Betreiber dieser Anlage, Abfälle in Belgien bzw. den USA verbrennen lässt, wodurch zwar das Volumen, nicht aber die Strahlung vermindert wird. Das hat zur Folge, dass ein randvolles Fass verbrannten Atommülls deutlich mehr strahlt als eines mit nicht derart konditionierten Substanzen. Auf dem Gelände in Leese lagern mittlerweile mehr als 12,000 Fässer zu je 200 Litern. Ironischerweise nennt sich der Lagerort „Bio-Energie-Park Öhmer Feld“ – von „bio“ (griechisch für „Leben“), also nachhaltiger und lebensfreundlicher Wirtschaft, ist da offensichtlich keine Spur. Für November ist eine öffentliche Diskussionsveranstaltung mit Dr. Angelika Claußen (IPPNW) sowie Peter Dickel (AG Schacht Konrad) geplant, zu der auch das Gewerbeaufsichtsamt eingeladen werden soll. Man darf gespannt sein.