Presseinformation der BISS-Leese

BISS Leese – Bürgerinitiative Strahlenschutz [www.biss-leese.de]

Pressegespräch / Fototermin
Sonntag., 25.05.2014 – 11.30 Uhr
vor dem Betriebsgelände Oehmer Feld, 31633 Leese

Aktion und Kundgebung zum Tag der offenen Tür neben rostigen Atommüll-Fässern in Leese

Zu einem Tag der Offenen Tür mit Hüpfburg und Streichelzoo für die Kleinen lädt die Raiffeisengenossenschaft Leese für kommen­den Sonntag, den 25. Mai. Allerdings befindet sich auf dem Gelände auch das Atommüll-Zwischenlager der Fa. Eckert&Ziegler Nuclitec (Braunschweig) in dem auch ein großer Teil der Nieder­säch­sischen Landessammelstelle untergebracht sind. Jüngst waren wieder Fälle verrosteter Fässer bekannt geworden und der Niedersächsische Umweltminister Wenzel hatte die Kontrolle über die Anlage an sich gezogen. [Fakten zum Standort Leese]

Familienfest neben rostigen Atommüll-Fässern ? Mit einer Installation aus LKW, Fässern und Strahlenschutzan­zü­gen will die im Frühjahr neu gegründete Bürgerinitiative Strahlenschutz Leese auf den Widerspruch hinweisen und lädt für Sonntag, 25. Mai 11.30 Uhr zu einem Pressegespräch und Fototermin vor dem Betriebsgelände Oehmer Feld, 31633 Leese (Lagekarte in der anliegenden Presse-Information)

Hintergrund:  SPD Landtagsfraktion lehnte Beteiligung der Bürgerinitiative ab
Als im Februar bekannt wurde, dass die Gemeinde Leese ein Begleitgremium zum Zwischenlager Leese einrichten will, bot die Bürgerinitiative in einem Brief an den Bürgermeister der Gemeinde Leese, Grant Hendrik Tonne (SPD) ihre Mitarbeit an. Die Ablehnung kam jetzt unerwartet nicht vom Bürgermeister der Gemeinde Leese, sondern dem parlamentarischen Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion:

„Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Leese hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit ihrem Antrag beschäftigt und nach intensiver Diskussion beschlossen, ihn abzulehnen.
Die Gemeinde Leese ist der Ansicht, dass mit der Einrichtung einer Begleitgruppe und dem zur Verfügung stellen von Plätzen für die Träger öffentlicher Belange im Natur- und Umweltschutzbereich, wie dem BUND oder aber auch die drei Plätze für Bürgerinnen und Bürger, ebenso wie durch die fachliche Begleitung der Samtgemeinde und des Landkreises, den Anforderungen an eine umfassende Bürger- und Öffentlichkeitsbeteiligung gerecht zu werden.“

Die Bürgerinitiative rätselt nun, ob es sich um einen plumpen Einschüchterungsversuch des 38jährigen Politikers handelt oder „nur“ einen mißbräuchlichen Umgang mit Amt und Funktion. „Wenn die Politik die Kritik außen vor lassen will, dann stehen wir am Sonntag vor dem Betriebsgelände ja goldrichtig“, meint die Bürgerinitiative.

Homepage: http://www.biss-leese.de/