Gutachter und Arzt für radioaktive Strahlung klären auf

– Pressemitteilung –

Gutachter und Arzt für radioaktive Strahlung klären auf

Gestern Abend in der Brunsviga hielten auf Einladung der BISS e.V. Dipl. Physiker Wolfgang Neumann (intac) und Dr. Hartmut Heinz (IPPNW) Vorträge über die Risiken radioaktiver Strahlung durch die Atombetriebe in Braunschweig-Thune.

Wolfgang Neumann (intac) und Hartmut Heinz (IPPNW)
Wolfgang Neumann (intac) und Hartmut Heinz (IPPNW)

Themen:

  • Welche Risiken entstehen durch die Nuklearbetriebe in Braunschweig bei Störfällen oder Unfällen?
  • Welche Gefahren gehen von ionisierender Strahlung aus?

Es wurde deutlich, dass es keinen ungefährlichen unteren Grenzwert für Radioaktive Strahlung oder andere radioaktive Emissionen gibt. Darum muss jeder Umgang mit Radioaktiven Stoffen auf ein Minimum reduziert werden.
Auswirkungen durch Störfälle müssen detailliert untersucht (Stresstest) und durch entsprechende Maßnahmen verhindert werden.

Dies ist bei den Atomfirmen in Braunschweig durch ihre Lage mitten in Wohngebieten und
neben Schulen und Kindergärten nur schwer umsetzbar.

Dipl. Physiker W. Neumann ist einer der Fachexperten, der für das Risiko-Gutachten zu den Atomfirmen von der Stadt Braunschweig angefragt worden war. Er bestätigt die grundsätzlichen Aussagen des Risiko-Gutachtens und erläutert, dass es dringend um detailliertere Aussagen zu den Störfallproblematiken Flugzeugabstürze, chemische und radioaktive Inventare, sowie Transporte erweitert werden müsste.

Außerdem verweist er auf die Gefahr, dass mit der Schließung der Konditionierungsanlage in Duisburg nur noch 4 weitere Anlagen und Eckert & Ziegler übrig bleiben, deren Erweiterung durch die Bundesregierung dringend erwünscht ist.

Leider sind diese Umstände bislang von der Stadt Braunschweig nicht berücksichtigt worden.

BISS e.V.