Trotz der frühen Tageszeit an einem Werktag versammelten sich über 60 Demonstranten gemeinsam mit der BISS vor dem Werkstor von GE Healthcare und Eckert & Ziegler in Braunschweig-Thune, um den Niedersächsischen Umweltminister in Empfang zu nehmen.
Umweltminister Wenzel besuchte heute die Atomfirma Eckert & Ziegler und wird danach in das Braunschweiger Rathaus weiterziehen, um mit dem Oberbürgermeister und jeweils einem Delegierten aus den Ratsfraktionen zu sprechen.
Die BISS wird auch diesen Besuch mit einer Demonstration um 16:30 Uhr vor dem Braunschweiger Rathaus begleiten und die Pressekonferenz um 17:15 Uhr abwarten, in der Umweltminister Wenzel das Ergebnis seines Gespräches mit den Vertretern der Stadt Braunschweig erläutern will.
Eckert & Ziegler hat heute in einer 24seitigen Hochglanz-Broschüre erläutert, dass alles, was am Standort Braunschweig-Thune passiert, nach vorhandenen Genehmigungen erfolgt, und bekräftigt, „Dieser radioaktive Abfall wird sorgsam in Spezialcontainer, sogenannte Konrad-Container, verpackt und vergossen.„.
Im weiteren erläutert Eckert & Ziegler, „Diese Container, wir reden von einer Hand voll, beabsichtigt das Land Niedersachsen, im Zwischenlager Leese bis zur Abgabe an Konrad zu lagern.“
Allerdings bestätigt uns das Landesumweltministerium, dass bereits über 40 Konrad-Container bei Eckert & Ziegler verarbeitet wurden.
Vielleicht müssten wir als BISS diese Broschüre mal den tatsächlichen Fakten gegenüberstellen, damit sich die kompetente Atomfirma nicht zu sehr blamiert.
BISS e.V.