Veränderungssperre und Sicherheitsstandards

Heute titelt die BZ „Veränderungssperre verhindert höhere Sicherheitsstandards in Thune“. Dort heißt es, der Neubau solle lediglich der Erhöhung der Sicherheitsstandards dienen.

Das widerspricht aber dem Bauantrag, den einige Fraktionen des Stadtrates eingesehen haben und in dem die Rede ist von einer „Produktionshalle zur Verarbeitung von schwach radioaktivem Abfall“.

Eine änliche Aufschrift fand sich übrigens auf einem Modell der Halle, das Mitglieder der BISS während Ihres Gespräches mit Dr. Eckert am 02.11.2011 zufällig zu Gesicht bekamen; als sie Herrn Eckert daraufhin ansprachen, erhielten sie die lapidare Antwort, „da müsse man wohl noch den Namen der Halle ändern“.

Die Aktienmärkte sehen ebenfalls „radioaktive(n) Müll als mögliche(n) Gewinntreiber“ bei Eckert & Ziegler (www.gevestor.de, „Eckert & Ziegler: Die Aktie des Tages“, 23.11.2011).

Es wird immer transparenter, wozu der Neubau tatsächlich dienen soll. Jedenfalls nicht zur Sicherheit der Anwohner oder ausschließlich zur selbstlosen Herstellung von Medizin.

Was die Sicherheitsstandards angeht – eine Firma, die nicht in der Lage wäre, auf ihrem bestehenden Firmengelände entsprechend hohe Standards aufrechtzuerhalten, dürfte wohl kaum für eine Erweiterung infrage kommen. Sofern nicht bereits jetzt die größtmögliche Sicherheit gewährleistet ist, würde sich an diesem Zustand auch durch eine Erweiterung nichts ändern.