Wie aus einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Umweltministeriums hervorgeht, hat es im Zwischenlager Leese – Betreiber Eckert & Ziegler – wiederum Auffälligkeiten an einem Fass mit radioaktivem Inhalt gegeben. Bereits zuvor hatte es Meldungen über ein korrodiertes Fass gegeben. Deshalb soll möglichst schnell eine neue Halle gebaut werden. Außerdem heißt es, die alten Fässer sollten ‚nachqualifiziert‚ werden (das Wort ‚Konditionieren‘ möchte man durch diese Wortklauberei offensichtlich vermeiden).
Derweil wurde eine Begleitgruppe eingerichtet, in deren Rahmen u.a. eine Präsentation zur Landessammelstelle in Leese vorgestellt wurde. Für Braunschweig interessant ist die Seite 4: Konditionierung erfolgt in „Braunschweig / Jülich“. Die Frage ist: Geht es dabei um Abfälle aus der (teils mit sehr hohen Aktivitäten strahlenden) Nuklearmedizin? Ist hier die Rede von weiterem Atommüll, zum Beispiel aus der englischen Firma Energy Solutions, die Eckert & Ziegler aufgekauft hat? Kommt hier europa-, vielleicht sogar weltweit akquirierter atomarer Abfall ins Wohngebiet? Sollen auch Fässer, die jetzt nicht ’nachqualifiziert‘ werden, in Braunschweig neu konditioniert und in Konrad-Container verpackt werden? Kommt am Ende doch alles nach Braunschweig?