Buchler-Antrag Türöffner für Eckert & Ziegler? / Containerlager soll vergrößert werden

Die Chemiefirma Buchler, ansässig auf dem Braunschweig-Thuner Nukleargelände, hat beim Gewerbaufsichtsamt eine Erweiterung der Produktion um das 3-fache und eine Ausweitung um eine Verbrennungsanlage beantragt.

Dies geht einher mit einer Ausweitung der Arbeitszeiten am Standort Braunschweig-Thune auf einen 24-Stunden-3-Schicht-Betrieb von montagmorgens 6 Uhr bis samstagabends 22 Uhr.

Beeindruckend ist, dass der Rat der Stadt Braunschweig immer wieder das Ziel betont hat, dass durch den neuen Bebauungsplan die Verträglichkeit zwischen Wohnen und Industrie verbessert werden soll. Das ist mit einer Erweiterung der industriellen Produktion am Standort Braunschweig-Thune sicher nicht vereinbar, aber wer klagt?

Demnächst werden also Mitarbeiter und Transporte auch des Nachts durch die Wohngebiete fahren. Außerdem soll jetzt das nicht genehmigte Containerlager für den Atommüll „geheilt“ werden, indem der Bezirksrat Wenden-Thune-Harxbüttel in seiner nächsten Sitzung (Montag, 2. November, 19 Uhr im DGH BS-Thune) neue Genehmigungsanträge von Eckert & Ziegler auf den Tisch bekommt, ohne dass die Stadtverwaltung Ordnungsstrafen für den jahrelangen Rechtsbruch einfordern kann. Die Anträge von Eckert & Ziegler für den nächsten Bezirksrat beinhalten sogar eine Erweiterung des Containerlagers um ein drittes Stockwerk.

(Dass die Container teils längst 3-stöckig stehen, haben wir hinreichend beanstandet – geändert hat sich nichts.)

Wann kommt wohl der Antrag von Eckert & Ziegler auf einen 24-Stunden-3-Schicht-Betrieb?

BISS e.V.