Sascha Steinhoff
Der deutsche Fotograf Gerd Ludwig war dort, wo 1986 die Katastrophe ihren Lauf nahm: Im Kontrollraum des Reaktors Nr. 4 und im havarierten Reaktor selbst. Sein Fotoprojekt illustriert eindrücklich die Folgen des Unglücks bis zum heutigen Tag.
Für sein Fotoprojekt Der lange Schatten von Tschernobyl ist Gerd Ludwig insgesamt neunmal in das Sperrgebiet von Tschernobyl gereist. Über einen Zeitraum von zwanzig Jahren hat der mit dem Erich-Salomon-Preis ausgezeichnete Fotograf die Folgen des Reaktorunglücks für die Region und ihre Bewohner dokumentiert. Dabei hat er kein persönliches Risiko gescheut und ist bis in den Unglücksreaktor Nr. 4 vorgedrungen.