Parallelen, Parallelen…

… entdeckt, wer sich einmal im Zusammenhang Dokumentationen über umstrittene (nicht nur Atom-)Projekte anschaut. Manche der Beispiele, wie das der Landwirte im Larzac, machen aber auch Mut: Ganz normale Menschen lassen sich von der Notwendigkeit des Widerstands anspornen und erreichen ein lange unerreichbar erscheinendes Ziel.

Eine kleine Auswahl haben wir für Euch zusammengestellt:

Auch die Tatsache, dass sich in der Vorgeschichte der Explosion einer Chemiefabrik in Ritterhude vergleichbare Umstände finden wie in Braunschweig(-Thune), springt ins Auge.

Es wird Zeit, in größeren Dimensionen zu denken: Wenn die bisherige Richtung der Politik fortgesetzt wird, wird die Braunschweiger Region vermutlich von Land und Bund zum „Weltatomerbe Braunschweiger Land“ ausgebaut. Welche Denkstrukturen verhindern eigentlich, dass man aus den Fehlern der Vergangenheit lernt und neue Erkenntnisse umsetzt?

SPD im Landtag tut ersten Schritt in die richtige Richtung gegen Einlagerung in Schacht Konrad.

Pressemitteilung Nr. 17-642

Bosse: SPD-Fraktion gegen die Erweiterung im Schacht Konrad

Die SPD-Landtagsfraktion ist gegen die Erweiterung des Atommüllendlagers Schacht Konrad in Salzgitter: „Das ist mit der Regierungskoalition nicht verhandelbar“, erklärt dazu Marcus Bosse, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Mit einem gemeinsamen Entschließungsantrag will sich die Rot-Grüne Regierungskoalition dazu im Oktoberplenum des Landtages positionieren.

Im Rahmen der Aufstellung des Nationalen Entsorgungsprogrammes (NAPRO) der Bundesregierung war eine Kapazitätserweiterung des genehmigten Atommüllendlagers Schacht Konrad in Aussicht gestellt worden. „Bisher ist der Schacht für ein Abfallvolumen von 303.000 Kubikmeter genehmigt. Durch zusätzlich anfallende Abfallmengen wurde eine Erweiterung auf ca. 600.000 Kubikmeter diskutiert. Dieses lehnen die Landtagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen ab und unterstützen damit nachdrücklich die Position von Umweltminister Stefan Wenzel“, betont SPD-Umweltexperte Bosse.

Diese Position solle die Rot-Grüne Landesregierung weiterhin offensiv gegenüber der Bundesregierung vertreten, um eine Kapazitätserweiterung dauerhaft auszuschließen. „Es bestehen zudem erhebliche Zweifel, ob Schacht Konrad dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik entspricht“, macht Bosse deutlich.

Eine Neubewertung der Konzeption und der Einlagerungssituation von Schacht Konrad ist aus seiner Sicht zwingend erforderlich. Stefan Klein, SPD-Landtagsabgeordneter aus Salzgitter, hält eine Überprüfung für längst überfällig und erwartet, dass an die Lagerung für schwach- und mittelradioaktive Abfälle gleichermaßen hohe Anforderungen gelten wie für hochradioaktive Abfälle. Er fügt hinzu, dass gerade die Option der Rückholbarkeit für Schacht Konrad gleichermaßen gelten muss wie für Endlager für hochradioaktiven Abfall.

Beide heben die Aktivitäten des Aktionsbündnisses in Salzgitter hervor, das im Mai 2015 fast 70.000 Unterschriften an die Bundesregierung übergeben hat und damit die Ablehnung der Region Salzgitter zur Einlagerung in Schacht Konrad bekräftigt hat: „Die Proteste aus Salzgitter sind landesweit sichtbar. Wir setzen uns unverändert dafür ein, dass die Forderungen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort in Berlin gehört werden.

Frank Jungbluth

Pressesprecher

SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag
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30159 Hannover

Telefon: 0511.3030-4011
Mobil: 0170-2235646
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E-Mail: Frank.Jungbluth@lt.niedersachsen.de
Internet: www.spd-fraktion-niedersachsen.de

Die WAAG ruft zur Unterstützung im Wolfenbütteler Kreistag auf

Die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) hat ein brandaktuelles Anliegen, das uns alle angeht:

„Es geht um die Zukunft der Menschen in der Region – und zwar vor allem die der zukünftigen Generationen.

Im Vorfeld der Kreistagssitzung am 5.10.2015 haben wir uns an die Mitglieder des Wolfenbütteler Kreistags gewandt. Es folgt der Wortlaut unseres Schreibens: …“

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Siehe Kalendereintrag: 5. Oktober 18 Uhr

Vom Morgen BISS zum Abend-Rot: Gottesdienst, Sonntagsspaziergang, Asse-Konzert

Am Sonntag, den 11. Oktober, lädt die Bürgerinitiative Strahlenschutz e.V. (BISS e.V.) mit drei Veranstaltungen gleichsam zu einem „antiatomaren Staffellauf“ in Braunschweig ein.

Um 10.00 Uhr startet sie mit einem Gottesdienst in der Wendener Kirche

Wendener Kirche
Wendener Kirche St. Johannes Baptista

(Im Winkel, 38110 Braunschweig) in den Tag und widmet sich dem Thema „Bewahrung der Schöpfung“. Ausgestaltet wird der Gottesdienst gemeinsam mit dem Umweltbeauftragten der Landeskirche, Pastor Rolf Adler, und der Kirchengemeinde.

Sonntagsspaziergang
Sonntagsspaziergang

Um 14.00 Uhr geht’s weiter mit dem Sonntagsspaziergang rund um das Firmengelände von Eckert & Ziegler (Gieselweg 1; 38110 Braunschweig). Eingeladen ist das Büro Urbanista, welches derzeit für die Stadt Braunschweig das Dialogformat „Denk deine Stadt“ begleitet. Die BISS hat eine Menge Anregungen für das Zukunftsbild Braunschweigs!

Der Tag klingt aus mit den Asse- Konzerten in der St. Petri Kirche (Lange Str. 33, 38100 Braunschweig, gegenüber C1 und gegenüber dem neuen BZ-Haus).

ASSE-Konzert
ASSE-Konzert

Von 19.00 – 20.30 Uhr sind unter dem Motto „Wegweisen – mediative Klangmalereien und Lichtkunst“ die beiden Musiker Jan Bilk und Peer Triebler zu genießen.

Der renomierte Berliner Klang- und Lichtkünstler Jan Bilk – großen live-Projekte u.a. in der Staatsoper „Teatro Nacional Sao Carlos“ von Lissabon (Portugal) und beim Davos-Festival (Schweiz) – verwandelt unter dem Motto „Wegweisen“ mit Synthesizer, Musik- und Lichtcomputer und quadrophonen Soundinstallationen unterstützt vom Schlagzeuger Peer Triebler die Petri-Kirche in einen Licht- und Klangraum!

Der Eintritt ist frei, Spenden gehen zu gleichen Teilen an aufpASSEn e.V. und an die BISS e.V.

[Update]: die Firma Urbanista hat im Auftrag der Stadt Braunschweig die Umfrage „DenkdeineStadt“ vorbereitet und umgesetzt. Urbanista leitete unsere Einladung an die Stadt Braunschweig weiter. Die Stadt Braunschweig möchte nicht am Sonntagsspaziergang teilnehmen und hat unsere Einladung leider nicht angenommen.