Spontaner Protest-Fackelumzug am Schacht Konrad

Die BISS auf dem Fackelumuzug bei Schacht Konrad
Die BISS auf dem Fackelumuzug bei Schacht Konrad

Am letzten Freitag kamen spontan 400 Demonstranten zusammen, um auf einer eilig einberufenen Kundgebung und einem Fackelumzug gegen die durch die Bundesregierung ebenso unerwartet verkündete Verdoppelung der Atommüllmenge in Schacht Konrad zu demonstrieren.

Im Gegensatz zur Braunschweiger Zeitung können wir mitteilen, dass neben anderen Gruppen aus der Region natürlich auch die BISS anwesend war und einen Redebeitrag gehalten hat. Spontaner Protest-Fackelumzug am Schacht Konrad weiterlesen

Checkliste ans Ministerium: Ausgestaltung des „Stresstests“

Die BISS hat die Voraussetzungen eines realistischen „Stresstest“-Ergebnisses analysiert und dem Niedersächsischen Umweltminister, Herrn Stefan Wenzel, eine Liste unerlässlicher Aspekte für die Ausgestaltung des „Stresstests“ unterbreitet, den das Land durchführen will. Das ist die Begutachtung, deren Ergebnisse in unseren Augen eigentlich in die Entwicklung des neuen Bebauungsplans hätten einfließen müssen. Das sieht die Stadtverwaltung offensichtlich anders. Nichtsdestotrotz hat das Land diese Überprüfung angekündigt.

Die Entsorgungskommission des Bundes (ESK) hatte bereits für die Atommüllsparte bei Eckert & Ziegler einen „Stresstest“ durchgeführt, dabei aber darauf hingewiesen, dass eine Berücksichtigung des gesamten Geländes für eine Bewertung der Risiken unerlässlich ist. Dies wären z.B. mögliche Wechselwirkungen mit dem chemischen Inventar der Buchler GmbH, das zusätzliche radiologische Gefährdungspotential durch die Medizinsparte bei Eckert & Ziegler sowie durch die – im ersten Test nicht betrachtete – Firma GE Healthcare GmbH, die Nähe zum Forschungsflughafen und so weiter.

Wir haben die unserer Ansicht nach unerlässlichen Aspekte aufgelistet und die Notwendigkeit ihrer Begutachtung begründet. Schaut mal rein, der Brief an den Umweltminister ist praktisch selbsterklärend.

Adventsgeflügel

Ich dachte, ich sehe nicht recht: Beim Vorbeifliegen am Gelände strahlte mir aus einem erleuchteten Bürofenster an der Harxbütteler Straße ein Weihnachtsengel entgegen!? Das ist eigentlich nichts Ungewöhnliches, jetzt im Advent, aber normalerweise ist eben am Gelände fast nichts „gewöhnlich“. Atommüll im Wohngebiet halt. Deshalb erfreute mich dieses Friedens- und Hoffnungssymbol. Adventsgeflügel weiterlesen

Irritierende Personalunion

Das Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig (GAA-BS) war Ende der 90er Jahre beteiligt an der Einführung der 2000-Stunden-Regelung und hat außerdem die Umgangsgenehmigungen ausgesprochen, die damals dafür sorgten, dass plötzlich mit über der 10-fachen Menge an Radioaktivität umgegangen werden durfte. Vertreten wurde das GAA-BS damals von Frau Dr. Lange.

Dieselbe Frau Dr. Lange ist jetzt im Niedersächsischen Umweltministerium tätig – und verantwortlich für die Überprüfung der Genehmigungen! Die BISS hat den Umweltminister auf diesen Umstand aufmerksam gemacht und erwartet nun Abhilfe.

Wir fordern: Die Überprüfung der Genehmigungen muss durch unabhängige Personen erfolgen. Der Bock darf nicht zum Gärtner gemacht werden!