Interview mit Herrn Eckert auf Radio Okerwelle. Bei der Wahrheit zu bleiben ist schwer …

Auf Radio Okerwelle gab Herr Eckert vor kurzem ein Interview. http://www.okerwelle.de/downloads/audio/hoerbar/Interview-Eckert.opc.

Das Interview entspricht nicht den exakten Worten, sondern gibt den Inhalt gekürzt wider.
Zur Kontrolle empfehlen wir, den Ton gleichzeitig zu hören, während man den Text liest.

Frage Radio Okerwelle: Es war Plutonium auf dem Gelände, genug für 5 Atombomben?

Hr. Eckert: Dies ist eine Ente/Falschmeldung. Gemäß der Lizenz darf nur 500 Gramm (Kleinstmenge) auf einmal auf dem Grundstück vorhanden sein.

Kommentar der BISS: Wenige Milligramm Plutonium sind giftig/tödlich, wenige Nanogramm erzeugen Krebs. Mehrere Kilogramm Plutonium wurden über 12 Jahre verteilt in 120g- bis max. 500g-Mengen in Thune umverpackt und danach von hier in die USA transportiert. Eine Plutonium-Quelle mit 6,8g liegt noch auf dem Gelände. Das klingt nicht ungefährlich, in der Nähe von Wohnhäusern, dem größten Gynasium Braunschweigs und Kindergärten. Interview mit Herrn Eckert auf Radio Okerwelle. Bei der Wahrheit zu bleiben ist schwer … weiterlesen

Mitgliedschaft: Wir arbeiten dran!

Liebe potentielle BISS-Vereinsmitglieder,

wir freuen uns uns sehr über das große Interesse an einem Beitritt zum zukünftigen BISS e.V. – aber wir sind noch ganz am Anfang, ein Beitrittsformular gibt es noch gar nicht! Lassen Sie sich davon nicht abhalten, schreiben Sie uns über info@biss-braunschweig.de; sobald offizielle Formulare existieren, benachrichtigen wir alle per Mail bzw. Internet. Alternativ kann man sich auch am 22.05. beim BISS-Treffen anmelden.

Landtag soll Untersuchungsausschuss einrichten

Die BIBS-Fraktion fordert die im Niedersächsischen Landtag vertretenen Parteien dazu auf, umgehend einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu den Vorgängen um die Plutonium-Genehmigung von 1998 einzurichten. Weder die lokalen Gremien noch der Landtag selbst waren damals über die Umgangsgenehmigung mit Kernbrennstoffen informiert worden; 1999 soll eine diesbezügliche Nachfrage der Landtagsabgeordneten Rebecca Harms sogar falsch beantwortet worden sein. Ziel des Untersuchungsausschusses sei es letztlich, so Fraktionsvorsitzender Peter Rosenbaum, „Ansatzpunkte für die Rückabwicklung der seinerzeitigen, trickreichen Umgehungen vom Atomgesetz zu finden“ und „die Lobbyisten zur Verantwortung zu ziehen“.

Robin Wood: Mögliche Freisetzung über Abluft

Wie der Mai-/Juni-Ausgabe der Umweltzeitung zu entnehmen ist, ergab sich für die Umweltorganisation Robin Wood bei weiterer Recherche zu den Grenzwerten bei EZN ein bislang unveröffentlichter Verdacht: Das Studium der Berichte zur Umgebungsüberwachung offenbarte einen zunächst unerklärlichen Schwankungsgleichklang, nicht aber exakt gleiche Ausschlagshöhen der Werte des (entfernt gelegenen) Referenzmesspunktes 26 bzw. denen der Messpunkte des Firmengeländes.

Nach Aussage von Robin Wood kann diese hohe Korrelation weder durch ein überregionales Ereignis erklärt werden noch durch Direktstrahlung. Die Überwachungsbehörden wurden benachrichtigt, haben sich allerdings bis heute nicht zum Thema geäußert. Ausdrücklich ohne Beweise dafür zu haben, aber mit nachvollziehbaren Indizien hält Robin Wood eine Freisetzung kurzlebiger radioaktiver Isotope über die Abluft für möglich, die dann mit den vorherrschenden Westwinden zum angeblich meteorologisch unabhängigen Messpunkt 26 gelangt sein könnten. Der Artikel liefert eine ausführliche Begründung für diesen Verdacht.

Grüne fordern vollständige Akteneinsicht

Es folgt eine Pressemitteilung der Braunschweiger Grünen vom 10.05.2012.

Eckert & Ziegler: Grüne beantragen Akteneinsicht
Bereits 2000 und 2001 Anfragen zum Atommüll in Thune

Nicht einfach hinnehmen wollen die Grünen die Verweigerungshaltung der Braunschweiger Verwaltungsspitze in Sachen Eckert & Ziegler. „Es kann nicht sein, dass sich Oberbürgermeister Dr. Hoffmann (in der Ratssitzung am 08.05.2012) erst einer Stellungnahme entzieht und dann seinen Ersten Stadtrat Lehmann verkünden lässt, die Verwaltung habe bereits seit 1998 (!) vom Umgang mit Plutonium auf dem Firmengelände gewusst, es aber nicht für nötig gehalten, dies der Politik mitzuteilen.“ konstatiert Fraktionschef Holger Herlitschke (Vorsitzender des Planungs- und Umweltausschusses).

Grüne fordern vollständige Akteneinsicht weiterlesen