Stadtbezirksrat, Nördliche Schunter-/Okeraue , „Diebstahl radioaktiven Materials bei Braunschweiger Atomfirmen“

Der Stadtbezirksrat 322 (Wenden/Thune/Harxbüttel/Veltenhof/Rühme) hat die Stadt Braunschweig aufgefordert, die Verantwortung für die Sicherheit seiner Bürger zu übernehmen.

Einstimmig beschloss der Bezirksrat:

„In Verantwortung  für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger fordert der Stadtbezirksrat 322 die Verwaltung daher auf,

  1. nach kompletter und schnellstmöglicher Aufklärung des Falles einen Bericht einzufordern und zu veröffentlichen,
  2. sich für die lückenlose unabhängige Überprüfung aller vorhandenen Inventaraufzeichnungen bzw. Aktivitätsbilanzen einzusetzen, um eventuelle weitere ungeklärte Abgänge radioaltiven Materials auszuschließen,
  3. sich für die unabhängige und gründfliche Überprüfung sämtlicher Sicherheitsvorkehrungen bei Eckert & Ziegler und deren Umsetzung einzusetzen; dazu gehört auch der Umgang mit den Mitarbeiterinnen;
  4. eine Klärung zu veranlassen, ob der Mitarbeiter Material an weitere Menschen verteilt hat.“

Zur Information:

BISS verurteilt Untätigkeit der Stadt Braunschweig bei Diebstahl radioaktiver Stoffe

– Pressemitteilung –

Die Stadt Braunschweig verweigert eine schnelle Reaktion auf den Umgang mit radioaktiven Stoffen bei Eckert & Ziegler.

Eine Resolution der BIBS, die ein Kümmern der Stadt zum Thema Aufklärung des Diebstahls von radioaktivem Material und den Umgang mit Mitarbeitern bei Eckert & Ziegler fordert, wurde vom Verwaltungsausschuss zurückgestellt und in die Gremien geschoben.
Offen bleiben dringende Fragen:

  • Wie viel radioaktives Material ist in den vergangenen Jahrzehnten bis Heute entwendet worden?
  • Warum wird so etwas über Jahrzehnte nicht bemerkt?
  • Ist jedes vermisste radioaktive Material korrekt gemeldet worden?
  • Wie geraten Mitarbeiter eines so sensiblen und gefährlichen Arbeitsfeldes in so extreme Verhaltensweisen und es fällt dem Arbeitgeber erst im Eskalationsfall auf?

Warum verzögert die Stadt Braunschweig die Übernahme ihrer Verantwortung für die Sicherheit der Braunschweiger Bürger?

Die BISS unterstützt die Klage von Anwohnern gegen die enorm hohe Strahlengenehmigung von Eckert & Ziegler und fordert den Rat der Stadt Braunschweig auf, seine Verantwortung selbstbewusst zu übernehmen.

BISS e.V.

Petition unterschreiben: “Super-GAU für Europas Energiewende: Stoppt das Greenwashing von Atomkraft und Gas!”

Gleich hier unterschreiben: https://www.change.org/keine-atomkraft

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte,

während in Berlin die Koalitionsverhandlungen laufen, bahnt sich in Europa eine fatale Weichenstellung an. Es geht um die Klimaneutralität und Nachhaltigkeit von Europas Energieversorgung.
Konkret: Neue Atomkraft- und Gaskraftwerke sollen als “nachhaltige Investitionen” eingestuft werden. Damit würden Gas und Atomenergie nichts weniger als grün angestrichen und Geldschleusen für diese Energiequellen geöffnet werden. Eine Weichenstellung für einen klima- und energiepolitischen Irrweg!

Deswegen haben wir heute eine große Petition an EU-Kommissionspräsident von der Leyen und EU-Kommissar Timmermans gestartet. Unterschreibt gleich hier und teilt den Link mit anderen: https://www.change.org/keine-atomkraft

Petition unterschreiben: “Super-GAU für Europas Energiewende: Stoppt das Greenwashing von Atomkraft und Gas!” weiterlesen

Bei Eckert & Ziegler ‚verschwindet‘ radioaktives Material

Bei Eckert & Ziegler in Braunschweig wird Sicherheit ganz groß geschrieben-
offenbar leider nur geschrieben.

Wie RegionalHeute und die Braunschweiger Zeitung berichten, wurde bei einem Mitarbeiter von Eckert und Ziegler bei einer Hausdurchsuchung radioaktives Material von offenbar „einer nicht unerheblichen Gefährlichkeit“ gefunden.

Die Hausdurchsuchung fand offensichtlich nicht deshalb statt, weil irgend jemandem in der Firma aufgefallen wäre, dass etwas fehlt, sondern weil der Mitarbeiter  Morddrohungen aussprach und legal Waffen besitzt. Das Material war wohl eher ein Zufallsfund.

Das wirft Fragen auf:

  • Wie lax sind die Sicherheitsvorkehrungen, wenn radioaktives Material einfach so aus der Firma getragen werden kann?
  • Gibt es keinerlei Sicherheitsschleusen, bei denen gemessen wird und eigentlich auffallen müsste, dass hier etwas strahlt?
  • Ist noch weiteres gefährliches Material abhanden gekommen?

Das bisher grenzenlose Vertrauen einiger Politiker und der Verwaltung sowie des Umweltministeriums in diese Firma und deren Aussagen war wohl doch deutlich unangebracht. Es geht hier um unser aller Sicherheit und Gesundheit.

Laut Artikeln ist hier von Mehreren Gefahrstoffen und potentiell kontaminierten Gegenständen die Rede, aber Eckert & Ziegler scheint ja, bevor irgendwas untersucht wurde bereits zu wissen dass es sich bei den sichergestellten radioaktiven Stoffen und Gegenständen um den einen Prüfstrahler handeln soll, der 2007 verschwunden ist…
-Finde den Fehler-

Ab Montag, 01.11. finden Unsere Mahnwachen vor dem Gelände am Gieselweg von 15:00 – 16:00 Uhr statt. Kommt dazu! Zeigen wir, dass es SO NICHT GEHT!

BISS trifft: Bistum Hildesheim + eine Künstlerin

BISS trifft: Bistum Hildesheim + eine finnische Künstlerin
Besucher der BISS und H.Krüger am BISS-Plakatanhänger vor dem Standort Eckert & Ziegler in Braunschweig-Thune

Am 24. September 2021 bekam die BISS Besuch vom Bistum Hildesheim, Greenpeace und einer finnischen Künstlerin.

Während einer Road-Tour zum Thema „Auswirkungen der Klimakrise, des Artensterbens und der Umweltschäden“ möchte das Bistum Hildesheim mit der Künstlerin Tea Mäkipää die Gefühle von Resignation und Verzweiflung, die die Entwicklungen bei nicht wenigen Menschen hervorrufen, insbesondere bei denen, die sich für den Natur- und Umweltschutz engagieren, ausloten. Aber auch die Motivation und Hoffnung, von der die Engagierten (trotzdem) getragen sind. Ebenso die Solidarität, die notwendig werden wird, mit den Leidtragenden der Veränderungen.

Um darüber mit Menschen ins Gespräch zu kommen, wird Frau Mäkipää ein Kunstwerk entwickeln. Im Vorfeld dazu unternimmt das Bistum Hildesheim mit ihr einen Road-trip, so dass sie die vielgestaltige Landschaft Niedersachsens in ihrer Schönheit, aber auch mit ihren Schattenseiten kennenlernt. So soll auch die „Atomproblematik“ in der Region vorgestellt werden.

Die BISS informierte hierzu Frau Mäkipää über die Situation mit der Atomfirma Eckert & Ziegler in Braunschweig-Thune.

Frau Mäkipää würde uns vielleicht ein Exemplar ihres Kunstwerkes zur Verfügung stellen. Als mentale Unterstützung für unser zukünftiges Engagement.

Wir freuen uns.

BISS e.V.