Meldepflichtiges Ereignis bei Eckert & Ziegler im Zwischenlager Leese

Das Niedersächsische Umweltministerium vermeldet ein meldepflichtiges Ereignis bei dem Abtransport der 1434 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll in das Zwischenlager Jülich, wo sie aufgrund von Auffälligkeiten neu verpackt werden sollen.

Die Meldung des Niedersächsischen Umweltministeriums kann hier unten in Kopie oder unter dem Link im Original nachgelesen werden.

Meldepflichtiges Ereignis im Zwischenlager für schwachradioaktive Altabfälle

PI 119/2020Wie bereits berichtet werden aktuell schwachradioaktive Altabfälle aus dem Zwischenlager Leese im Landkreis Nienburg ausgelagert. Während der vorbereitenden Maßnahmen für die zweite Auslagerungskampagne kam es zum Absturz eines 200-Liter-Fasses. Es wurde äußerlich beschädigt und als Schutzmaßnahme in ein Überfass eingestellt, radioaktive Stoffe wurden allerdings nicht freigesetzt. Dies wurde von der Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH durch so genannte Wischtests kontrolliert und festgestellt.

Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz als strahlenschutzrechtliche Aufsichtsbehörde hat bis zur Klärung der Absturzursache veranlasst, dass keine weiteren Fässer von dem Fassstapel heruntergehoben werden.

Der Absturz eines Fasses ist ein sicherheitstechnisch bedeutsames Ereignis im Zusammenhang mit der Konditionierung, Handhabung, Transport und Lagerung radioaktiver Abfälle und damit grundsätzlich meldepflichtig. Es wurde dem Ministerium als Aufsichtsbehörde gemäß der Atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung fristgerecht als Ereignis der Kategorie N (Normal) gemeldet.

Die BISS-Leese hat sich mit einer Pressemitteilung und beim NDR dazu geäußert.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Leese-Fass-mit-schwach-radioaktivem-Abfall-beschaedigt,hallonds61476.html

Aktuelle Informationen zum Zwischenbericht Teilgebiete der Endlagersuche für hochradioaktiven Atommüll

Am 28. September hat die BASE den Zwischenbericht Teilgebiete zur Endlagersuche für hochradioaktiven Atommüll veröffentlicht. In einer Bundespressekonferenz haben die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg (Gorleben), .ausgestrahlt und der BUND sich zu dem Vorgehen geäußert.

Der Tenor der Bürgerinitiativen, von .ausgestrahlt und des BUND ist, dass das Auswahlverfahren nicht nachvollziehbar, ohne Einflussnahme der Zivilgesellschaft erfolgt und nicht alle möglichen Standorte gleichmäßig betrachtet.

Auf der interaktiven Karte der BGE werden mögliche Standorte für ein Endlager in verschiedenen Gesteinsformationen für ganz Deutschland dargestellt.

Sämtliche Informationen, die zu dem Zwischenbericht für mögliche Standorte des Endlagers geführt haben, werden von der BASE auf ihren Informationsseiten zur Verfügung gestellt.

Übrigens, Braunschweig ist auch dabei….

BISS e.V.

Atommüllfässer aus Zwischenlager Leese abtransportiert

1484 Atommüllfässer aus dem Niedersächsischen Zwischenlager in Leese für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll müssen neu verpackt und ausgemessen werden.

Dazu werden die Fässer zur GNS Gesellschaft für Nuklear-Service in ihre Betriebsstätte in Jülich in Nordrhein-Westfalen transportiert.

Vier durch erhöhten Luftdruck auffällige Fässer verbleiben zunächst in Leese.

Das Niedersächsische Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll in Leese wird von Eckert & Ziegler betrieben.

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat eine Gamma-Ortsdosisleistungs-Sonde im Zwischenlager Leese aufgestellt. Die Messwerte zur Strahlenbelastung werden Online gestellt, um Öffentlichkeit hinsichtlich der Strahlenbelastung herzustellen. Messwerte über 0,10uS/h lassen vermuten, das es eine Radioaktivität über dem Umgebungswert gibt.

Weitere ODL-Messwerte des NLWKN:

[Update] BISS stellt Hilfe für Einwendungen zum B-Plan Wenden-West WE 62 zur Verfügung

Die Frist für Einwendungen gegen den

Bebauungsplan mit örtlicher Bauvorschrift
„Wenden-West, 1. Baubabschnitt“, WE 62

endet am 25. September 2020.

Die BISS stellt hiermit ihre Unterlagen als Muster für Einwendungen zu den Themen

  • Verkehrslärm
  • Verkehrsmengenverdoppelung in Wenden
  • Fahrrad- und Gehwege-Mängel
  • nicht sparsamer Umgang mit Wendener Flächen
  • Gefährdungserhöhung durch die Nuklearfirmen Eckert & Ziegler und GE Healthcare
  • nicht erfolgter Ausschluss von Nuklearfirmen

zur Verfügung.

Wer möchte, kann die Textvorschläge nutzen und anpassen, um seine eigene Einwendung/Stellungnahme zu schreiben und auf den Seiten der Stadt Braunschweig abzugeben.

Elektronische Dateien können über die Email-Adresse Stellungnahmen.Bauleitplanung@braunschweig.de an die Stadt Braunschweig abgegeben werden.

Die beiden BISS-Vorlagen lauten:

Weitere Themen, wie Fluglärm oder zuviele Parkplätze, lassen sich aus den Unterlagen auf der Webseite der Stadt nachlesen.

Nur Anwohner*innen, die sich im näheren Umkreis des Gebietes vom B-Plan WE 62 befinden, können als „Betroffene“ gegen Verfehlungen im B-Plan juristisch vorgehen. Und auch nur dann, wenn sie das sie interessierende Thema in einer Einwendung bis zum 25. September genannt haben.

[Update] Aber jeder (auch nicht direkt Betroffene) kann Einwendungen machen, die auch berücksichtigt werden müssen.

Bei Fragen können Sie sich an uns wenden.

BISS e.V.