Japan im Jahr der Olympischen Spiele

Prof. Dr. Eiichi Kido besucht die BISS am kommenden Mittwoch den 12.2. um 15:30 Uhr am Gieselweg 1.

Die Olympischen Spiele 2020 werden in Japan stattfinden, sicher ein Prestigeobjekt für die japanische Regierung – aber was kosten die Olympischen Spiele den japanischen Staat? Wie ist die Nachnutzung der jetzt speziell für die Spiele errichteten Stadien und andere Gebäude? Und wie steht das japanische Volk zu den Spielen? Wie ist die politische Situation in Japan, nur wenige Jahre nach der Katastrophe von Fukushima einzuschätzen? Welche öffentliche Diskussion über den Sinn und Zweck der Spiele und die Zukunft des Landes überhaupt gibt es in Japan?

Termin: Di. 11. Febr. 2020, 19 Uhr
Referent: Prof. Dr. Eiichi Kido, Politikwissenschaftler, Bochum
Ort: Gemeindehaus, An der Katharinenkirche 4, Braunschweig
Gebühr: Kostenfrei, Um Spenden wird gebeten

Das Ende der Geduld – nun ist Klage eingereicht!

Irgendwann muss man Bilanz ziehen, man muss Konsequenzen ableiten.

Seit 2011 fragen sich nicht nur die Mitglieder der Bürgerinitiative Strahlenschutz e.V. (BISS), warum es am Standort Braunschweig –Thune derart hohe Strahlengenehmigungen gibt. In mühevoller Kleinarbeit ist ermittelt, dass es weder eine Umweltverträglichkeitsprüfung , eine gültige Störfallanalyse noch einen von der  Entsorgungskommision des Bundes empfohlenen Stresstest gibt und damit den am Standort ansässigen Firmen klare Regeln vorgibt.

Ein Antrag von 4 betroffenen Bürgern auf Rücknahme und damit Überprüfung der
Strahlengenehmigung beim Niedersächsischen Umweltministerium ist seit 2015 unbeantwortet.

Die Mitglieder der BISS haben seit ihrer Gründung alle niedersächsischen Umweltminister, zahlreiche Bundes- und Landtagsabgeordnete, den OB und einige Dezernenten, sowie etliche Ratsmitglieder kennengelernt. Übereinstimmend haben alle erklärt, dass Betriebe, die mit radioaktiver Strahlung hantieren und direkt neben Wohngebieten, Schulen und Kindereinrichtungen liegen, heute nicht mehr genehmigt werden würden. Gleichzeitig hat sich aber niemand gekümmert, die seit Jahren dauernde Hängepartie – von der ausschließlich die am Standort ansässigen Firmen profitieren – zu beenden, zumindest zu ändern.

Vier betroffene Bürger als Anwohner und/oder Eltern von Schulkindern der hiesigen Schulen haben nun vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig Klage gegen das Land Niedersachsen eingereicht. Eine abschließende Überprüfung der Situation, eine Rücknahme der Strahlengenehmigung und ausführliche Konzepte für alle Notfälle/ Störfälle sollen erreicht werden. Das Ende der Geduld – nun ist Klage eingereicht! weiterlesen

CASTOR-stoppen: Demo am Sonntag in Salzgitter

Im Rahmen der bundesweiten Kampagne CASTOR-stoppen ruft die AG Schacht
KONRAD für Sonntag, 02.02.2020 ab 13:00 Uhr zum Protest an der
Feuertonne vor dem BASE (neue Atommüllbehörde im alten BfE bzw.
BfS-Schlauch auf, in Salzgitter-Lebenstedt, Willy-Brandt-Straße 5 auf!

Hintergrund:
Erstmals nach vielen Jahren sollen wieder neue CASTOR-Transporte aus den
Plutoniumfabriken La Hague (F) und Sellafield (GB) rollen. Nun nicht
mehr nach Gorleben, sondern an die vier Zwischenlagerstandorte Biblis,
Philippsburg, Isar und Brokdorf. CASTOR-Zwischenlager werden zu
ungeeigneten Langzeitlagern. Atommüll soll wieder sinnlos von einem Ort
zum anderen verschoben werden.

Gegen die anstehenden CASTOR-Transporte hat sich ein bundesweites
Protestbündnis CASTOR-stoppen gegründet. Dieses gemeinsame Bündnis aus
der Anti-AKW-Bewegung und Klimagruppen steht unter dem Motto
„Atomausstieg und Energiewende: es ist noch lange nicht vorbei!“.

Weitere Informationen unter: www.castor-stoppen.de

Der erste Transport soll im ersten Halbjahr 2020 aus der Plutoniumfabrik
Sellafield in England nach Biblis stattfinden. Kurz vor Weihnachten
hatte das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE)
die Einlagerungsgenehmigung für sechs CASTOR-Behälter im Zwischenlager
am AKW Biblis erteilt. Es fand auch bereits ein Castor-Probetransport
nach Biblis statt. Damit steht einem hochradioaktiven Atommülltransport
aus dem britischen Sellafield nach Hessen nur noch die Erteilung der
Transportgenehmigung im Weg.

Aus Protest gegen diesen Transport nach Biblis werden am Sonntag,
02.02.2020 unter dem Motto „Da bahnt sich was an“ an einigen
Atomstandorten der Bundesrepublik Aktionen stattfinden. Die
Anti-Atom-Gruppen machen mit diesem Aktionstag auf die Problematik
aufmerksam:

– es gibt kein vertretbares Konzept für den vorhandenen Atommüll
– die Energiewende wird sabotiert
– Atomenergie ist kein Beitrag gegen die Klimakatastrophe

Bisher geplante und veröffentlichte Aktionen am 02.02.2020 in:
Biblis, Salzgitter, Gorleben, Neckarwestheim, Gronau, Karlsruhe, Berlin,
Weimar, Grohnde, Hamburg

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VW-Azubis: „Kein Atommüll neben Wohngebieten!“

Mahnwache mit VW-Azubis und Auszubildendenvertretung.

Der Protest gegen radioaktive Substanzen neben Wohnhäusern zieht Kreise: Auszubildende des Volkswagenwerkes Braunschweig schlossen sich der Forderung an, die vom Standort ausgehende Gefährdung zu beenden. Während der Montagsmahnwache wurden Fässer mit ihren Unterschriften auf dem Plakatanhänger der BISS befestigt. Zuvor hatte die Jubiläumsausstellung der AG Schacht KONRAD alle Auszubildenden über die Atomstandorte in ihrem Umkreis informiert (ASSE, KONRAD, Morsleben, Eckert & Ziegler).

BISS e.V.

VW-Azubis stellen Fässer mit Unterschriften auf unseren Plakatanhänger

Am 27.1.2020 stellen Auszubildende aus dem Volkswagenwerk in Braunschweig von Ihnen unterschriebene Atommüllfässer auf den BISS Plakatanhänger vor Eckert & Ziegler.

Wir tauschen also die alten rostigen gegen neue und unterschriebene Fässer aus.

Die Fässer wurden im Rahmen einer Ausstellung in der Ausbildung bei Volkswagen Braunschweig zur Geschichte des Atommülls im Braunschweiger Land von den Ausstellungsbesuchern unterschrieben.

Wer dabei sein möchte, kann einfach vorbeikommen.

Montag 27. Januar, 15 Uhr, Gieselweg 1-3, 38110 Braunschweig.

BISS e.V.