.ausgestrahlt schreibt einen Blog, auch zum Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.
Feuerwehreinsatz am Gieselweg
Mal wieder ein Feuerwehreinsatz.
Laut den ansässigen Zeitungen wurde um 7:09 Uhr ein Feueralarm bei der Chemie-Firma Buchler ausgelöst.
Dort sei in einem Lager ein Feuermelder defekt gewesen und direkt getauscht worden.
Ist das nun gut, dass der Feuermelder defekt gewesen ist, oder eher schlecht?
Also, können wir froh sein, dass ein defekter Feuermelder auf diese Weise frühzeitig entdeckt worden ist, oder sollten wir uns Sorgen machen, dass es einen defekten Feuermelder gegeben hat, den niemand bemerkt hat?
Jedenfalls sind wir froh, dass kein Brand ausgelöst worden ist, zudem direkt nebenan die Nuklear-Firmen GE Health Care und Eckert & Ziegler Nuclitec ihren Sitz haben.
BISS e.V.
Kommen über 8.000 Atommüll-Fässer nach Braunschweig?
Die BISS e.V. lädt zu einer Info-Veranstaltung ein.
Ort: DGH-Thune, Thunstr. 8A, 38110 Braunschweig
Zeit: Montag, 13. Mai 19:30 Uhr bis 21 Uhr.
Der Standort für das Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll in Leese, die Niedersächsische Landessammelstelle, wird spätestens bis 2030 geschlossen und muss bis 2028 geräumt werden. Dort stehen über 8.000 Atommüll Fässer allein von der Firma Eckert & Ziegler, die neben der Nuklear-Medizin und industriellen Strahlenproduktion auch eine Atommüll-Verarbeitungsanlage zur Befüllung von 200L Fässern und Konrad-Containern in Braunschweig-Thune betreibt.
Die BISS informiert zur Situation am Standort in Braunschweig-Thune und bietet die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Danach kann bei einem Getränk noch mit der BISS diskutiert werden.
Vor dem DGH-Thune befinden sich Parkplätze, der Zugang ist barrierefrei.
BISS e.V.
BISS trifft: Hagen Scherb (ehemals Helmholtz Zentrum München)
Paul Koch engagiert sich als Sozialdiakon im Ruhestand in verschiedenen Netzwerken für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima. Die damit verbundenen Themen beschäftigen sich zwangsläufig mit Strahlenschutz und anderen Anti-Atom-Themen hier im Braunschweiger Land.
Am 9. März organisierte er ein Treffen der BISS mit Hagen Scherb vor Eckert & Ziegler. Hagen Scherb arbeitete für das Helmholtz Zentrum München. Er beschäftigte sich mit der Wirkung radioaktiver Strahlung auf den menschlichen Körper. Er war unter anderem an der KiKK-Studio beteiligt (erhöhte Krebsraten bei Kindern in der Umgebung von Atomkraftwerken) und an der Untersuchung der Geschlechterverschiebung (weniger geboren Mädchen aufgrund radioaktiver Belastungen).
Hagen Scherb zeigte sich überrascht über diesen einmaligen Atom-Standort, mit Atommüll- Zwischenlager, Atommüll-Konditionierungsanlage, Nuklaer-Medizin und industrieller Strahlenquellenfertigung, mitten in einem Wohngebiet, neben KiTas und Schulen.
Er wünschte uns Durchhaltevermögen beim Kampf gegen die Strahlengenehmigung von Eckert & Ziegler.
BISS e.V.
BISS-Mahnwache zum Fukushima Jahrestag 2024-03-11
Die BISS traf sich zur Mahnwache am 11. März zum Fukushima Jahrestag vor den Toren von Eckert & Ziegler, im Gieselweg in Braunschweig.
Wir haben uns auch an der Zeitungsanzeige des IPPNW in der Süddeutschen Zeitung beteiligt.
Danke für die Unterstützung – 13 Jahre Fukushima – 38 Jahre Tschernobyl
Liebe Unterstützende der IPPNW,
wir sind dankbar und freuen uns über den Rückhalt den wir von Ihnen für unsere Arbeit erhalten! Insgesamt haben 1713 Menschen* dazu beigetragen, die gestern veröffentlichte Anzeige zu realisieren und gleichzeitig die öffentliche Plattform für die Bewusstseinsbildung über die Risiken ionisierender Strahlung zu erweitern.
Die Resonanz ist nicht nur innerhalb unserer Kreise überwältigend. Im April letzten Jahres wurden die letzten drei Atomkraftwerke endlich stillgelegt – ein historischer Erfolg. Dennoch bleibt der deutsche Atomausstieg unvollständig, solange die Urananreicherung und Brennelementeproduktion im Land fortgesetzt werden.
Atomkraftgegner, darunter die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen, haben am 1. März 2024 knapp 11.000 Einwendungen gegen die geplante Ausweitung der Brennelementeherstellung in Lingen an Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer übergeben. Die Einwendungen richten sich gegen die geplante Erweiterung durch Framatome und die Kooperation mit der russischen Atombehörde Rosatom. Vielleicht gehören auch Sie zu den Unterzeichnenden. Und auch dafür möchten wir ein „Danke“ aussprechen.
Trotz des Erfolgs beim Abschalten der Atomkraftwerke gibt es noch viel zu tun für die Energiewende zu 100 % Erneuerbaren. Wir werden die gesundheitlichen Auswirkungen der Atomkraft weiterhin kritisch verfolgen. Bleiben Sie uns verbunden und unterstützen Sie unser Engagement.
Herzlichen Dank für Ihre Beteiligung und viele Grüße aus der Berliner IPPNW-Geschäftsstelle
Angelika Wilmen
P.S. Hier noch ein Hinweis auf einen IPPNW-Gastbeitrag „Stoppzeichen für Atombomben“ in der Frankfurter Rundschau vom 1. März 2024.
*1698 öffentlich Unterzeichnende.
Die BISS bedankt sich für die viele Unterstützung aus dem Umkreis beim Kampf für ein gefährdungsarmes und lebenswertes Wohnen und Leben in Braunschweig.
BISS e.V.