Mit dem Rad auf den Transportwegen einer verfehlten Atommüllpolitik

Ein Hut gegen die Sonneneinstrahlung wäre nicht schlecht.

Fakten statt Fake-News vermittelt die BISS auf der Rad-Tour ausgehend von Eckert & Ziegler über das Interkommunale Gewerbegebiet Geitelde-Stiddien-Timmerlah bis zum Schacht Konrad am 21.5.2017.

Start-Radtour

Ihr könnt an der gesamten Radtour teilnehmen, zu einzelnen Etappen einsteigen oder irgendwo auf der Tour dazu kommen (siehe Google Maps Radtour):

  • Etappe 1: Google-Maps-Link
    startet um 10 Uhr an der Atomfirma Eckert&Ziegler in BS-Thune (Harxbütteler Straße, Ecke Gieselweg). Wir starten nach einer kurzen Vorstellung der neuesten Infos in Richtung Rathaus. Strecke 9 km, Dauer ca. 30min. Keine Steigungen
  • Etappe 2: Google-Maps-Link
    startet um 11:00 Uhr nach einer kurzen Info-Strecke zum Rat der Stadt vor dem Rathaus Braunschweig in Richtung Stiddien. Strecke 10 km, Dauer ca. 30 min. Keine Steigungen
  • Etappe 3: Google-Maps-Link
    startet um 12:00 Uhr nach einer Info-Übersicht zum Interkommunalen Gewerbegebiet am Übergabebahnhof Beddingen in Richtung Schacht Konrad (ca. 13 Uhr). Strecke 10 km, Dauer ca. 30 min. Keine Steigungen
  • Am Ziel, am Eingang von Schacht Konrad 1, werden kurz verweilen und nach einem Info-Vortrag von Ursula Schönberger (AG Schacht Konrad) die Rücktour antreten.

Die Einträge für die Startzeiten und die konkreten Haltepunkte werden am 21.5. aktualisiert, damit die Teilnehmer auch unterwegs einsteigen können.

Die Rückfahrt nach Braunschweig ist per Fahrrad, mit der Buslinie 620 oder mit kurzen Rückfahrten bis zur Linie 1 möglich.

Die Radtour ist eingebunden in das Motto „30 Jahre – 30 Paten“ mit der das Jubiläum der erfolgreichen Anti-Atom-Politik der AG Schacht Konrad gefeiert wird.

An einzelnen Haltepunkten werden Informationen vermittelt. Der Einstieg auf der Tour ist jederzeit auch unterwegs auf der Strecke möglich. Entsprechende Informationen werden hier auf der Webseite mitgeteilt. [Aktuell 2017-05-21; Kontakt-Mobil: 015127169868]

BISS e.V.

ASSE-Konzerte sammelten Geld für Anti-Atom-Initiativen

Am letzten Sonntag fand das erste ASSE-Konzert 2017 statt.

„Und es ist das ewig Eine“ wurde unterhaltsam und einfühlsam vorgetragen von

Anna Stieblich (Berlin), Text
Hans Gröning (Berlin), Gesang
Byron Knutson (Berlin, Klavier

Dieses Konzert ist Bestandteil der Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“/Region Braunschweig unter der Schirmherrschaft von Jörg Röhmann, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.

Die gesammelten Spenden gingen zu gleichen Teilen an regionale Anti-Atominitiativen: aufpASSEn! e.V., BISS e.V., AG Schacht KONRAD, Europäischen Aktionswochen/Region Braunschweig.

BISS-Sonntagsspaziergang am 14. Mai, 14 Uhr

[Aktuell: 2017-05-14, 16:00]

Tolles Wetter, 20 °C, strahlender Sonnenschein und viele Infos.

Bis zum nächsten Sonntagsspaziergang.

Auch am kommenden Sonntag treffen wir uns wieder zum Spaziergang um das Gelände der Atomfirma Eckert & Ziegler in Braunschweig-Thune.

Es ist jeder herzlich eingeladen, sich bei dem Rundgang zu infomieren oder etwas beizutragen.

Zeit: 14. Mai, 14 Uhr
Ort: Gieselweg 1, 38110 Braunschweig

BISS Sonntagsspaziergang

Erneut: Nur eine Sonderregelung rettet Eckert & Ziegler die Strahlengenehmigung

Das Landesumweltministerium teilte am Mittwoch im Planungs- und Umweltausschuss der Stadt Braunschweig mit, dass EZ nur aufgrund von freiwillig auferlegten Einschränkungen seine Strahlengenehmigung behalten darf.

Dies bedeutet, die gesetzlichen Vorgaben für die Evakuierung der Anwohner*innen können nicht eingehalten werden. Demnach wäre also die Rücknahme der enorm hohen Strahlengenehmigung von EZ zwingend.

Dennoch soll EZ 100% seiner Strahlengenehmigung behalten. Um das zu erreichen, bedient sich das NMU erneut einer Sonderregelung für den Atomstandort neben Wohnhäusern und Schulen. Wie schon bei dem künstlichen Herunterrechnen der Strahlengrenzwerte am Zaun der Atombetriebe (2000-Stunden-Regelung) will das Umweltministerium a) sich auf das Wort von EZ verlassen, b) gegen die Vorgaben der StrlSchV agieren und c) die Wünsche der Atomfirmen wieder einmal über den Schutz der Anwohner und Anwohnerinnen stellen, und damit das Gefährdungspotential am oberen Limit erhalten.

Die vom Umweltministerium im Moment zu prüfende Störfallanalyse betrachtet angeblich auch Worst Case Fälle (schlimmste anzunehmende Unfälle). Aber nur mit einem geringen radioaktiven Inventar. Ein enormer Großteil des radioaktiven Inventars bei EZ wird zuvor als nicht betroffen bei einem Störfall ausgeblendet. Auch werden gleichzeitige Störfälle mit verschlimmerndem Einfluss ausgeschlossen.

Wie durch ein Wunder ist das Ergebnis der Berechnungen zum Evakuierungsradius der Anwohner*innen statt bei 350m (wie von dem Bundesgremium nach Fukushima berechnet) bei nur 40m. Nämlich direkt vorm Zaun der ersten Anwohner*innen.

Ist das blanke Schönrechnerei?

Die Erklärungen zu diesem sonderbaren Vorgehen präsentierte Frau Dr. Lange, die bereits 2004 die enorm hohe Strahlengenehmigung erteilt hat und nun auch für die Überprüfung und Neuerteilung der Strahlengenehmigung auf Seiten des NMU verantwortlich ist.

Die offensichtliche Befangenheit scheint beim NMU niemanden zu stören.

Die BISS fordert das NMU auf, die Störfallanalyse öffentlich zugänglich zu machen. Am besten, nachdem endlich ein vollständiger Stresstest mit einer korrekten Worst Case Betrachtung durchgeführt wurde.

Erst eine transparente Überprüfung schafft Vertrauen.

Die BISS ist bereit, sich daran zu beteiligen.

BISS e.V.