Braunschweiger Atomnarren mit ASSE-Schiff beim Schoduvel 2017

Dabei sein und die Jahrestage im Weltatomerbe Braunschweiger Land närrisch präsentieren.

Das machen auch dieses Jahr wieder die Braunschweiger Atomnarren auf dem ASSE-Geisterschiff beim Schoduvel 2017.

ASSE Geisterschiff
ASSE Geisterschiff

Wer Lust hat, kommt vorbei und läuft mit. Ihr könnt euch auch an der Organisation beteiligen. Helfende Hände und gute Ideen sind immer willkommen. Meldet euch!!!

http://www.braunschweiger-atomnarren.de

info@braunschweiger-atomnarren.de

Meldepflichtiges Ereignis im AKW Grohnde

Pressemitteilung Nr. 13/2017

Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz als zuständige atomrechtliche Aufsichts- und Genehmigungsbehörde wurde von der Betreiberin des Atomkraftwerks Grohnde (KWG) fristgerecht über ein Ereignis gemäß Atomrechtlicher Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV) informiert.

Am 26. Januar kam es um 03.56 Uhr zum Ausfall einer elektronischen Baugruppe in einem von vier Strängen des Reaktorschutzsystems. Das damit verbundene Signal zur Anforderung einer Sicherheitsteileinrichtung durch das Reaktorschutzsystem ist nach dem Kriterium N 2.5.7 (Normal) meldepflichtig.

Da sich die Anlage derzeit im Leistungsbetrieb befindet und aufgrund geplanter Wartungsarbeiten eine weitere Sicherheitsteileinrichtung nicht zur Verfügung stand, ist das Ereignis auch nach Kriterium E 2.1.1 (Eilt) innerhalb von 24 Stunden zu melden. Durch die Funktionsstörung standen somit zwischenzeitlich von insgesamt vier Sicherheitsteileinrichtungen nur die zur Störfallbeherrschung notwendigen zwei zur Verfügung.
Das Ereignis wurde gemäß der internationale Bewertungsskala für nukleare und radiologische Ereignisse (INES) in die Stufe 0 (keine oder nur sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung) eingestuft.

Mitarbeiter der Aufsichtsbehörde haben sich im Laufe des Tages vor Ort informiert, die Untersuchung der Baugruppenstörung wurde veranlasst. „Nach Vorlage der Untersuchungsergebnisse wird über weitere gegebenenfalls notwendige Maßnahmen entschieden“, sagte Umweltminister Stefan Wenzel am Freitag (heute) in Hannover.

Heute vor 5 Jahren: Hearing in der Stadthalle Braunschweig

Am 25. Januar 2012 erreichten die Proteste gegen die Bearbeitung nuklearer Substanzen neben Wohnhäusern und Schulen einen weiteren Höhepunkt: Die Stadt Braunschweig lud zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung. Leider war das Podium nicht ausgewogen; die von der BISS eingeladenen Experten waren dort offensichtlich nicht erwünscht. Dafür durfte Andreas Eckert radioaktives Inventar mit einer Tafel Schokolade vergleichen, ohne dass nennenswert auffiel, dass selbst in einer solch geringen Masse hohe Radioaktivität herrschen kann.

Einige „Highlights“ (eine komplette Transkription zum Suchen gibt es hier):

  • (Video ab 00:21:01): Unausgewogenes Podium.
  • (Video ab 02:03:31): Abluft (Kaminüberwachung).
  • (Video ab 02:06:45): Havarierte Cäsiumbox.

Was hat sich seitdem geändert? Es gibt mehr Messpunkte – was grundsätzlich zu begrüßen ist, aber nichts an der Strahlungsaktivität ändert. Und die kaputte Cäsiumbox, die extrem stark strahlt, kann der Atommüll-Entsorger nicht selbst entsorgen: Trotz mehrfacher Ankündigung, eine Spezialfirma beauftragen zu wollen, ist nicht bekannt, dass sie vom Gelände entfernt wurde.

Sind BISS-Experten jetzt endlich erwünscht? Das wird sich zeigen: Die Stadt muss sich überlegen, ob sie nach zwei unnötiger Weise verlorenen Prozessen an ihrem Anwalt festhält oder sich endlich jemanden sucht, der die Gesundheit der Menschen verteidigt.

Die Video-Aufzeichnung des Hearings wurde freundlicherweise bereitgestellt von einem Team des Koordinationskreises Asse II (Achtung: Beginn: 00:04:20).

Neue Info-Videos

Wir haben unsere Jubiläumszeitung „BISS spezial“ mit Bildern versehen und vertont: Schaut mal in die Playlist „5 Jahre BISS: Präzedenzfall Braunschweig“ auf unserem Youtube-Kanal!

Je mehr Menschen die Videos anklicken, den Kanal abonnieren, einzelne Filme verlinken, auf dem eigenen Kanal einbetten, Links twittern, uns weiterempfehlen, desto besser.

Desto wahrscheinlicher werden Spenden für den Rechtshilfefonds Strahlenschutz: Damit Braunschweig eine Chance hat.

 

Nachklapp: Fachgespräch im Umweltausschuss zu Asse II

Eine kurze Zusammenfassung finden Sie hier https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2017/kw03-pa-umwelt/485610

Die Stellungnahme der WAAG, die vorher an den Umweltausschuss ging, finden Sie hier.

Dabei möchten wir besonders auf das Themen Begleitprozess ab S. 15  hinweisen – und auf den Anhang (ab S. 17), der sich mit der Rolle des Präsidenten des BfS, der jetzt zum Präsidenten des BfE (Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit) befördert wurde, beschäftigt.

WAAG