Auf Einladung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Region SüdOstNiedersachsen, der IG Metall Verwaltungsstellen Braunschweig, Salzgitter-Peine und Wolfsburg sowie der BürgerInitiative StrahlenSchutz (BISS), der Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG), der BürgerAktion Sichere Asse (BASA), der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad und aufpASSEn wird Angela Wolff von .ausgestrahlt die aktuelle Entwicklung zur Standortsuche beleuchten, Fragen beantworten und diskutieren.
.ausgestrahlt hat an der Endlagersuchkommission der Bundesregierung für hochradioaktiven Atommüll teilgenommen und informiert die in Frage kommenden Standorte für ein solches Endlager über die beschlossenen Auswahlkriterien.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eintritt frei.
Warum gibt es mit der BISS eine Bürgerinitiative aus engagierten Bürger*innen und was macht die Atomfirma Eckert & Ziegler bundesweit so einzigartig? Die folgenden beiden Videos verdeutlichen das Problem des Braunschweiger Atommüllstandorts:
Derzeit lagern bundesweit mehr als 1000 Castor-Behälter mit hochradioaktiven Abfällen in 3 zentralen und 12 dezentralen Zwischenlagern.Die Genehmigungen für Lager und Behälter sind auf jeweils 40 Jahre begrenzt, die letzte endet im Jahr 2047. Dann wird aber selbst nach den optimistischsten Prognosen kein tiefengeologisches Lager („Endlager“) in Betrieb sein, eine Lösung zur sicheren Entsorgung von Atommüll gibt es weder in Deutschland noch weltweit. Für eine „Dauer-Zwischenlagerung“ sind aber weder die bestehenden Gebäude noch die Behälter ausgelegt. Sie entsprechen schon jetzt nicht mehr dem Stand von Wissenschaft und Technik. Die Bundesregierung will jedoch einfach so weitermachen und die Aufbewahrungsfristen in den bestehenden Lagern verlängern. Zugleich laufen mehrere Atomkraftwerke, die Urananreicherungsanlage in Gronau und die Brennelemente-Fabrik in Lingen weiter. Dagegen ist Widerstand erforderlich!
Warum am 9. März?
Zum einen müssen wir unseren Protest jetzt auf die Straße tragen, bevor die ersten Castoren aus Garching oder Jülich nach Ahaus rollen. Zum anderen wollen wir an den Jahrestag des Unfalls von Fukushima am 11. März 2011 erinnern und uns mit der japanischen Anti-Atom-Bewegung solidarisieren.
Kommt alle am 9. März zur überregionalen Demonstration nach Ahaus!
Die Braunschweiger Atomnarren haben bereits die Abfahrt des ASSE Geisterschiffes (NDR Bericht bei 1 Minute) auf dem nächsten Schoduvel am 3. März 2019 vorbereitet.
Karneval, Schoduvel 2019
Die Kamelle sind besorgt und die Ideen gesammelt.
Seit vier Jahren betreiben die Atomnarren das ASSE-Geisterschiff hauptverantwortlich. Die Teilnehmer kommen vielfach aus den Anti-Atom Initiativen. Aber es kann sich auch jeder melden, der sich mit dem Thema identifiziert.
Wer hat Lust mitzumachen, wenn es am 3. März losgeht?
Wir bieten Köstüme in Form vonPirat*innenkostümen (Gr.40) Stoff-Atommülltonnen, Strahlenschutzanzüge aus Papier und die Möglichkeit, sich mit allen Teilnehmern ab 11 Uhr im Grünen Laden am Madamenweg 171, 38118 Braunschweig, schminken zu lassen. Spätestens treffen wir uns zum Start des Umzugs um 12:30 Uhr am ASSE-Geisterschiff mit der Nr. 263 auf der Theodor-Heuß-Str.
Einige könnten auf dem Schiff mitfahren. Andere könnten einfach nur mit einem unserer Besen bewaffnet die Kinder davon abhalten, Kamelle unter dem Trecker zu suchen.
Alle anderen können Kamelle und Postkarten unter die Leute verteilen…..
Für die eigentliche Choreographie suchen wir noch Piraten im Stil von Fluch der Karibik auf der Suche nach einem Piraten-Schatz … ähhh … Endlager.
Das Thema für dieses Jahr lautet „Endlagersuche“ und die dazu gehörende Veranstaltung am 15.3.2019. Denn die neu gegründete BGE (Bundesgesellschaft für Endlagerung) sucht nun nach einem geeigneten Endlager AUCH im Braunschweiger Land. Und das, obwohl wir hier bereits Vier „Endlager“ vor Ort haben.
ASSE2
Schacht Konrad
Morsleben
und das Zwischenlager und dessen Erweiterung bei Eckert & Ziegler
Auf geht’s … meldet euch und bringt noch jemanden mit …
Fehlerhafte Annahmen, falsche Argumente und irrwitzige Schlussfolgerungen. Umweltminister Olaf Lies weigert sich mit dem Hinweis auf „anormalen Betriebszustand“, die fehlerhaften Grundannahmen in der Störfallanalyse der Atomfirmen zu überprüfen.
Eine (Real-)Satire und ihr Hintergrund.
2012 haben die beiden Braunschweiger Atomfirmen Eckert & Ziegler und GE Healthcare Buchler jeweils eine Störfallanalyse in Auftrag gegeben. Im Rahmen der Recherche von „Panorama 3“ konnte auch die BISS e.V. einen Einblick in diese bislang immer noch geheim gehaltenen Dokumente werfen. Hier wurde deutlich: Beide Störfallanalysen sind in weiten Teilen identisch – sogar wortgleich.
In der Störfallanalyse wurden mehrere Unfallszenarien betrachtet. Das Szenario, in dem die wenigsten Annahmen getroffen werden mussten und durch das somit prinzipiell die Auswirkungen am genauesten vorhergesagt werden können, war der „Präparateabsturz“, weil der Umfang des betroffenen radioaktiven Inventars exakt angegeben werden kann. Bei allen anderen Unfallszenarien mussten zahlreiche Zusatzannahmen getroffen werden, sodass hier die Unsicherheit wesentlich größer ist hinsichtlich der Frage, was im Fall eines Falles tatsächlich an Radioaktivität betroffen wäre und freigesetzt würde.